Till Lindemanns Anwälte wollen rechtliche Schritte einleiten
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Rammstein (Pic: Jes Larsen, Promo)
09.06.2023, 8:50

RAMMSTEIN - Till Lindemanns Anwälte wollen rechtliche Schritte einleiten

RAMMSTEIN-Fronter Till Lindemann lässt sich nun von den Rechtsanwälten Simon Bergmann und Christian Schertz vertreten, die rechtliche Schritte gegen die Verfasser:innen der Vorwürfe gegen den Sänger einleiten wollen.
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Die Berliner Anwälte Simon Bergmann und Christian Schertz gaben am Donnerstag bekannt, RAMMSTEIN-Sänger Till Lindemann zu vertreten. Im Statement der Juristen heißt es dazu:

"In den sozialen Netzwerken, insbesondere auf Instagram, Twitter und bei YouTube, wurden von diversen Frauen schwerwiegende Vorwürfe zulasten unseres Mandanten erhoben." Und weiter: "So wurde wiederholt behauptet, Frauen seien bei Konzerten von Rammstein mithilfe von K.o.-Tropfen beziehungsweise Alkohol betäubt worden, um unserem Mandanten zu ermöglichen, sexuelle Handlungen an ihnen vornehmen zu können. Diese Vorwürfe sind ausnahmslos unwahr. Wir werden wegen sämtlicher Anschuldigungen dieser Art umgehend rechtliche Schritte gegen die einzelnen Personen einleiten."

Vorgehen gegen unzulässige Verdachtsberichterstattung

Auch gegen Medienberichte mit "unzulässiger Verdachtsberichterstattung" wolle man vorgehen: "In einer Vielzahl von Fällen ist es dabei zu einer unzulässigen Verdachtsberichterstattung gekommen. So wurde nicht nur versäumt, hinreichend Beweistatsachen zu recherchieren und zusammenzutragen, sondern zudem auch gegen die Vorgabe verstoßen, ausgewogen und objektiv zu berichten. In fast allen Fällen fand eine nachhaltige Vorverurteilung zulasten unseres Mandanten statt, was im Rahmen einer Verdachtsberichterstattung unzulässig ist. Schließlich wurde wiederholt versäumt, eine Stellungnahme unseres Mandanten einzuholen. Soweit gegen die Grundsätze der Verdachtsberichterstattung verstoßen wurde, werden wir auch hiergegen für unseren Mandanten umgehend rechtlich vorgehen." Das vollständige Statement der Anwälte findet ihr an dieser Stelle.

RAMMSTEIN hatten nach den Vorwürfen gegen ihren Sänger (wir berichteten) folgendes Statement veröffentlicht: "Durch die Veröffentlichungen der letzten Tage sind in der Öffentlichkeit und vor allem bei unseren Fans, Irritationen und Fragen entstanden. Die Vorwürfe haben uns alle sehr getroffen und wir nehmen sie außerordentlich ernst. Unseren Fans sagen wir: Es ist uns wichtig, dass Ihr euch bei unseren Shows wohl und sicher fühlt – vor und hinter der Bühne. Wir verurteilen jede Art von Übergriffigkeit und bitten euch: beteiligt euch nicht an öffentlichen Vorverurteilungen jeglicher Art denen gegenüber, die Anschuldigungen erhoben haben. Sie haben ein Recht auf ihre Sicht der Dinge. Wir, die Band, haben aber auch ein Recht – nämlich ebenfalls nicht vorverurteilt zu werden."