Anfang 1991 ist Rockmusik so gut wie tot. Seit über einem Jahr hat es kein von Gitarren dominiertes Album geschafft, die Spitze der US-Albumcharts zu erklimmen, die Poser-Bands der Achtziger spielen größtenteils wieder wie früher in miesen Kneipen statt in Arenen, und zwischen glattpoliertem Mainstream-HipHop und miesem Country-Pop fühlt sich jeder noch nicht völlig ertaubte Musikliebhaber wie ein Soldat beim Tellerminentanz. Die rigiden, stockkonservativen Regierungen Reagan und Bush haben weiten Teilen der Jugend jeden Spaß am Leben genommen und im Volk einen depressiven, nihilistischen Weltfrust keimen lassen, der dringend ein kulturelles Ventil braucht.