Das Ding aus dem Universum
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Special
1 Minute
Foto: Holger Stratmann
19.08.2020, 6:00

GWAR

Das Ding aus dem Universum

Story
An den Anlass meines ersten Kontaktes mit GWAR kann ich mich nicht mehr genau erinnern. Ich weiß nur noch, dass wir spätabends in New York gelandet sind und uns irgendein Amerikaner von diesen „Irren“ erzählte, die wild kostümiert die amerikanischen Musikclubs in ein Blutbad verwandeln würden. Also schleppen wir uns übermüdet in den New Yorker Underground, nippen an Miller Bier und glotzen weit nach Mitternacht von einer Empore in den Zuschauerraum, wo Bühnenmonster mit Gitarren, Kunstblut und -sperma aus Gartenschläuchen ein audiovisuelles Massaker anrichten. Musikalisch sind GWAR keine große Nummer, der Punk/Metal-Mix ist ja fast schon gewöhnlich zu nennen. „Aber was macht das schon, wenn gleich beim ersten Song der ersten der auf der Bühne zeitweilig herumrennenden Figuren der Kopf mit einer überdimensionalen Axt abgeschlagen wird? Zuvor hatte sich der Sänger, glaube ich, das Gehirn herausgerissen und ein paar Zellen ins Publikum geworfen“, schreibe ich aufgeregt im Rock Hard von diesem monumentalen Ereignis.
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