FEAR FACTORY, DEVIN TOWNSEND, GODFLESH

FEAR FACTORY sind Industrial-Metal-Pioniere, die sich textlich stark mit dystopischen Sci-Fi-Themen auseinandersetzten. Zu den Markenzeichen der Band zählen das maschinelle Sperrfeuer aus Gitarren und Schlagzeug sowie die Stimme des (2020 ausgeschiedenen) Fronters Burton C. Bell, der zwischen gutturalen und klaren Gesang wechselt.

DEVIN TOWNSEND ist ein musikalischer Tausendsassa, der der Metalwelt 1993 von Gitarren-Großmeister Steve Vai auf seinem „Sex & Religion“-Album der Öffentlichkeit vorgestellt wird. Devin verwirklicht sich nach der Trennung von Vai in zahlreichen Soloprojekten, allen voran DEVIN TOWNSEND, Strapping Young Lad, Devin Townsend Band und Devin Townsend Project. Während die Scheiben von Strapping Young Lad zu den extremsten und kompetentesten Lärmorgien aller Zeiten zählen, widmet sich Devin auf seinen Soloalben verträumteren Klängen, die durch Ambient- und Echo-Effekte angereichert werden, aber auch immer wieder mit enormer stilistischer Bandbreite aufhorchen lassen.

Als Mitbegründer des Industrial Metal verbanden Justin Broadrick und sein Jugendfreund G.C. Green elektronische Klänge mit Sludge-, Industrial-, Dub-, Hip-Hop- und Drum´n´Bass-Elementen zu finsteren Soundkulissen, die einen enormen Einfluss auf Musiker aus unterschiedlichen Genres hatten. Nach Greens Ausstieg 2001 lagen GODFLESH bis 2010 auf Eis, seitdem sind zwei achtbare Studioalben im vertrauten Stil erschienen, die nichts Revolutionäres bieten, dafür aber das Händchen des Duos für eingängiges Songwriting hervorheben. Seine Bedeutung für generell harte Musik rührt auch und gerade daher, dass sich Broadrick in etlichen Nebenprojekt verdingt hat, die im Grunde jeweils andere Facetten des Hauptacts betonen.