Zum 30. Bandjubiläum kann man es schon mal krachen lassen, weshalb DIE APOKALYPTISCHEN REITER die „Freie Republik Reitermania“ mit dem gleichnamigen Boxset ausrufen, und zwar inklusive Einbürgerungsurkunde, Reisepass, eigener Verfassung und der beigelegten Währung „Reitermaniac“.

Das komplett frei im Proberaum improvisierte Zwischenspiel „The Divine Horsemen“ hat bei den Reitern offensichtlich einen bleibenden Eindruck hinterlassen. „Wilde Kinder“ tönt roher, kompakter und weniger auf Perfektion getrimmt als der direkte Vorgänger „Der Rote Reiter“, was der Scheibe zu ihrem g...

„The Divine Horsemen“ als Studioalbum zu bezeichnen, wäre falsch, denn ihre Doppel-Scheibe nahmen DIE APOKALYPTISCHEN REITER bei zwei Jam-Sessions zum 25. Bandjubiläum im Proberaum auf. Dementsprechend sind die Stücke spontane Improvisationen in verschiedenen Sprachen, die aus der Energie des Moment...

Nuclear Blast/Warner (54:21) PLUS-MINUS Den Titel des ersten Songs ´Wir sind zurück´ kann man ruhig wörtlich und als astreine Zusammenfassung dieser Platte nehmen: Nach ihrer Auszeit stehen DIE APOKALYPTISCHEN REITER wieder genauso brachial und düster (´Der Rote Reiter´, ´Hört mich an´), aber auch v...

Genie und/oder Wahnsinn? Das weiß man bei den Reitern nie so genau. Zum 20-jährigen Bandbestehen wurde es darum allerhöchste Eisenbahn, den wilden Galopp der Truppe für die Nachwelt festzuhalten. Und wer könnte besser durch das kreative Chaos blicken als DIE APOKALYPTISCHEN REITER selbst? Auf 224 Se...

PLUS-MINUS Nuclear Blast/Warner (75:23) Die neue Reiter-Doppelscheibe in ein bestimmtes Genre einzuordnen, ist eigentlich ein No-Go und schreit geradezu nach einem bandeigenen Label-Bildchen. Noch mehr als bisher überschreitet die Band mit diesem Zwillingsalbum Grenzen und tänzelt auf „Tief“ leichtf...

Nuclear Blast/Warner (71:06) Für viel Bescheidenheit spricht der Titel nicht gerade. Aber vielleicht ist diese auch nicht mehr angebracht, wenn man seit Jahren auf der Überholspur an allem vorbeizieht. Das Erfolgsgeheimnis wird deutlich, wenn man die 20 Songs der Best-of durchhört: Mehr Vielschichti...

Nuclear Blast/Warner (37:05) Das Thüringer Abrissbirnen-Kommando agiert mittlerweile stilistisch derart abwechslungsreich und offen, dass über diesem Review eigentlich ein ureigenes Reiter-Stil-Icon prangen müsste. Dennoch kommt in den harten und ungestümen Passagen immer wieder eine knallharte Deat...