Century Media/Sony (37:51)
Ehrlich gesagt war der WITCHERY-Witz schon nach „Restless & Dead“ alt, dem Debüt der Schweden, das heuer seinen 20. Geburtstag feiert, doch was als eines der besseren Spaßprojekte im Zuge einer Thrash-Miniwelle in den skandinavischen Extrem-Metal-Szenen begann, mauserte sich im Laufe der Jahre zu einem Garant für Kurzweil. Nach ihrer leichten Schlappe mit dem Vorgänger von „In His Infernal Majesty´s Service“ sind die Schweden stark umstrukturiert und wirklich genauso frisch wie zu Beginn ihrer Laufbahn zurück. Neuerungen finden sich auf der Scheibe nicht, doch dafür unterhält sie vortrefflich mit ausnahmslos eingängigen Stücken und einer interessanten Dynamik, was deren Reihenfolge betrifft. Erst geht´s rasant, dann zunehmend ausgefeilter zu, was die Spannung bis zuletzt aufrechterhält und das Ding zum Spaßmacher des Herbstes 2016 werden lässt.