Nach dem hervorragenden ´99er Scheibchen „Slave To The Mind“ legen die Prog-Metaller mit „One In A Million“ bereits ihren vierten Rundling vor, der gewohnt facettenreich ausgefallen ist und ´ne ganze Stange korrekt inszenierter Tracks auffährt. Obwohl die Klasse des eingangs erwähnten Epos´ aufgrund des Fehlens zwingender Ohrwürmer diesmal nicht ganz erreicht wird und echte kompositorische Überflieger eher Mangelware sind, liegen sämtliche Songs auf einem gleichbleibend hohen Niveau, das keine Ausrutscher zulässt. Und das ist sehr viel mehr, als man von hiesigen Genre-Veröffentlichungen im Allgemeinen behaupten kann. Hier gibt´s jedenfalls selbst beim fünften Durchlauf noch Neues zu entdecken, weshalb sich Fans auf eine druckvoll produzierte, überaus kompakt arrangierte und mit einigen Longtracks bestückte Platte freuen dürfen, die von einer netten Cover-Version des Rush-Classix ´Distant Early Warning´ abgerundet wird. Der einheimischen Konkurrenz ist man damit - und den genannten Abstrichen zum Trotz - jedenfalls immer noch ein, zwei Nasenlängen voraus. Gut so!
Anspieltipps: der Opener ´Ancient Lies´ und das sich direkt anschließende ´Incognito´.