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Matthias Mader

<h1 class='entry-title'>Outsider</h1>

<p>Wer hätte das gedacht? Natürlich sind NIGHT DEMON immer für eine Überraschung gut, aber dass die Kalifornier bereits mit dem vermeintlich schwierigen dritten Album ein lupenreines Konzeptwerk vorlegen, konnte man schwerlich kommen sehen. Viel Wert legt die Band darauf, zu betonen, dass &#8222;Outsider&#8220; auch ohne die übergeordnete (Horror-)Story, die erzählerisch in der Tradition von King Diamond steht, funktioniert. Dem ist nicht zu widersprechen. Textlich ambitioniert, beweisen die acht Stücke (plus &#8218;The Last Day&#8216; als Bonustrack ohne Anknüpfung an die Haupthandlung), wie stark man sich musikalisch weiterentwickelt hat. Ganz offensichtlich: Jarvis hat die Pandemie sinnvoll genutzt und sich gesanglich enorm verbessert. Mit mehr Tiefe, Pathos und Abwechslung in seiner Stimme trägt er auch atmosphärische Nummern wie &#8218;Beyond The Grave&#8216; (Gänsehaut pur!) oder das fast schon balladesk anmutende &#8218;A Wake&#8216; (ein bisschen mittelalte Metallica?). Auf der anderen Seite kommt auch der für NIGHT DEMON typische Sturm-und-Drang-Metal nicht zu kurz, wobei man auch hier qualitativ zugelegt hat: Die erste Single &#8218;Outsider&#8216; besticht durch einen Refrain, der schon nach dem ersten Durchlauf die Gehörgänge nicht mehr verlässt. Und bei &#8218;Obsidian&#8216; scheint noch mal die alte Liebe zur NWOBHM, in diesem Fall speziell zu Diamond Head, durch: Die Riffdichte liegt hier nahe an &#8218;Lightning To The Nations&#8216;. Kurzum: „Outsider“ ist konzeptionell keineswegs überfrachtet und bietet rein musikalisch alles, was das Headbanger-Herz begehrt. Mal abwarten, was das nächste Studioalbum von High Spirits bringt. Bis dahin besetzen jedenfalls NIGHT DEMON mit „Outsider“ den Thron des traditionellen Metal.</p>

<p><a href="https://www.rockhard.de/stories/night-demon-aussenseiter-spitzenreiter" target="_blank" rel="noreferrer noopener">An dieser Stelle</a> findet ihr unser R+ Interview mit NIGHT DEMON aus der kommenden ROCK HARD Ausgabe Vol. 430.</p>

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Wer hätte das gedacht? Natürlich sind NIGHT DEMON immer für eine Überraschung gut, aber dass die Kalifornier bereits mit dem vermeintlich schwierigen dritten Album ein lupenreines Konzeptwerk vorlegen, konnte man schwerlich kommen sehen.

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