Der Vorgänger „Metal“ hatte den Signature-Sound von MANILLA ROAD zum ersten Mal erkennen lassen, auf „Crystal Logic“ stand schließlich alles in voller Blüte, und noch heute gilt der 1983er Dreher als DAS Album, das man einem Unbedarften vorspielen muss, wenn man ihm die Truppe nahebringen will. ´The Ram´ und ´Necropolis´ gehören mit ihren einnehmenden Refrains zu den „Hits“ der Bandgeschichte, der Titelsong, ´The Riddle Master´ und ´The Veils Of Negative Existence´ verbinden Eingängigkeit mit leinwandgroßer Epik, dazu kommt mit dem zwölfminütigen Album-Abschluss ´Dreams Of Eschaton´ der vielleicht legendärste Song, den der heute 55-jährige Mark Shelton (v./g.) je geschrieben hat. Zieht man die obskure Kommerzanbiederung ´Feeling Free Again´ ab, verursachte Mark im Zusammenspiel mit Basser Scott Park und Drummer Rick Fisher magische Momente en gros, und die mystischen Lyrics offenbarten schon damals eine für Genreverhältnisse ungewohnte Tiefe.
Die Original-LP ist 1983 über das Eigenlabel Roadster erschienen. Des Weiteren existieren eine Black-Dragon-Version in blauem Vinyl (1986) sowie diverse Re-Releases (Iron Glory, High Roller). Letztere enthalten den superben Bonustrack ´Flaming Metal Systems´, ursprünglich Teil des 1983er „U.S. Metal Vol. III“-Samplers.
Dieses Review stammt aus dem MANILLA ROAD-Seziertisch in ROCK HARD Vol. 316 (2013).
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