
EURYNOMOS
From The Valleys Of Hades
Tag | Kategorie |
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Label: | Iron Pegasus |
Dauer: | 49:35 |
Erscheinungsdatum: | 31.08.2020 |
Ausgabe: | RH 401 |
Nicht nur (alte) Desaster-Fans waren froh, als Ex-Sänger Okkulto mit der Gründung von EURYNOMOS endlich wieder einen Platz für seine prägnante, einzigartige Stimme gefunden hatte – die Band hat sich auch so mit ihren drei EPs ziemlich schnell einen Namen im Underground gemacht und setzt nun mit ihrem Full-length-Debüt definitiv noch einen drauf. Mit „From The Valleys Of Hades“ zeigen EURYNOMOS primär auf zwei Weisen, dass im (deutschen) Black-Thrash noch lange nicht alles gesagt ist: Erstens besticht die Platte durch feinfühliges Songwriting. Hier wurde nicht mal eben Altbekanntes aneinandergeklatscht, sondern klassische, partiell auch teutonische Riffs mit Uffta-Beats, extrem gelungenen Solo-Einsätzen und Okkultos rotziger Stimme so miteinander vereint, dass eine brachiale und energiegeladene Atmosphäre entsteht, die über dem simpleren „Beer, Sex & Satan“-Black-Thrash (der auch seinen Charme hat) steht. Mit Letzterem gemein haben EURYNOMOS jedoch den zweiten wesentlichen Faktor, mit dem sich die Herren aus der Pfalz abheben: die Authentizität. Nicht nur die Produktion klingt klar, organisch und authentisch, auch die etwas an Midnight erinnernde „Fuck off!“-Attitüde spricht Bände. Hier geht es nicht darum, sich irgendeinem Markt anzupassen, Geld zu machen oder irgendwem zu gefallen, sondern einfach waschechten, geilen Black-Thrash zu zocken, und das ist EURYNOMOS gelungen.
Autor:Mandy Malon