Evil Chuck und Mean Gene schlagen wieder zu. Mit einem Album, das die Konkurrenz verdammt alt und leichenblaß aussehen läßt. Jawoll! "Symbolic" ist exakt jene Scheibe, die Pestilence anstelle von "Spheres" besser aufgenommen hätten, Atheist immer aufnehmen wollten und Anacrusis (leider) nicht mehr aufnehmen können. Der schnittige Silberling ist eine der gelungensten Synthesen aus Härte, Melodie und Anspruch und läßt einen so unterschiedliche Bands wie Dark Angel, Psychotic Waltz, Toxik, Hexenhaus und die alten Kreator in den Sinn kommen. Technisch gesehen kann es die Band mittlerweile locker mit Megadeth und Konsorten aufnehmen. Und wer hier irgendetwas von fehlender Brutalität faselt, sollte sich mal vorsichtig an die Birne greifen, die Lauscher vom minderwertigen Dreck der letzten Monate reinigen und auf Empfang stellen. Gegen dieses soundtechnisch perfekte Dokument können weder Pantera oder Biohazard noch Obituary anstinken. Anspieltips erübrigen sich, da "Symbolic" von allem etwas bietet und stets erstklassig bleibt. War der aufgrund seiner rüden Attitüde und kompromißlos-brachialen Konsequenz überaus bestechende Bolt-Thrower-Output ein Warnschuß vor den Bug der im Sumpf der Ideenlosigkeit festgefahrenen Death-Metal-Fregatte, dann ist es "Symbolic" zu verdanken, dass der angeschlagene Genrekahn wieder auf Volldampf läuft und neuen Perspektiven entgegenschippert. Ein mächtiges, zeitlos gutes und wegweisendes Werk, an dem sich künftig alles messen lassen muss. Subjektiv betrachtet sogar das beste DEATH-Album überhaupt. Falls Chuckie diese Zeilen zu Gesicht bekommen sollte: Bei der nächsten Tour möchte ich die komplette Scheibe und die unsterblichen Classix des "Infernal Death"-Tapes hören. Danke.