Unter den Klägern sind laut "Billboard.com" auch Steve Earle, Tom Whalley im Namen des Afeni Shakur Trust und Tom Pettys Exfrau Jane. Die Musiker wollen nun gerichtlich die Rückzahlung der Hälfte jedweder Vergleichsverfahren und Versicherungszahlungen an die Universal Music Group erwirken. Außerdem fordern sie die Hälfte des verbleibenden Wertverlusts, der ihnen von den Vergleichsverfahren und der Versicherung nicht zurückerstattet wurde. Ingesamt beläuft sich die Forderung auf mehr als 100 Millionen US-Dollar.
In der Klage wird der Universal Music Group vorgeworfen, Informationen systematisch zurückgehalten zu haben, um den Gesamtverlust zu verschleiern, der bei dem Feuer enstanden war. Unter anderem wurden die Kläger offenbar nicht darüber informiert, "dass Master-Aufnahmen mit musikalischer Arbeit, die ihnen gehörten, im Feuer zerstört wurden". Ferner informierte die UMG die Kläger scheinbar nicht über die Vergleichsverfahren und Versicherungszahlungen oder hielt sie darüber auf dem Laufenden. Auch den Verstoß gegen die Sorgfaltspflicht prangerten die Kläger an, da es bereits 1990 ein ähnliches Feuer an gleicher Stelle gegeben hatte.