Neue Eisen: Überblick über den Release-Freitag
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07.03.2025, 9:00

Neue Eisen: Überblick über den Release-Freitag

Hier findet ihr eine Auswahl unserer Rezensionen zu den neuesten Album-Veröffentlichungen vom 7. März 2025. Diese Woche unter anderem mit DESTRUCTION, SPIRITBOX, JETHRO TULL, WHITECHAPEL, CRYPTOSIS und SCALPTURE.

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Destruction - Birth Of Malice
DESTRUCTION - Birth Of Malice (Speed Metal/Thrash Metal)
Alter Schwede, mit „Birth Of Malice“ hauen uns die nach über 40 Jahren Bandgeschichte immer noch voll im Saft stehenden DESTRUCTION wieder ein richtig brutales Brett um die Ohren. Nachdem Schmier & Co. den einschneidenden Ausstieg von Gründungs-Axtschwinger Mike Sifringer bereits auf dem starken Vorgänger „Diabolical“ gut kompensieren konnten, setzen die Kult-Thrasher diesen erneuten Aufwärtstrend auch auf „Birth Of Malice“ ohne Atempause fort. (8,0)
Spiritbox - "Tsunami Sea"
SPIRITBOX - Tsunami Sea (Hardcore/Modern Metal/Alternative)
„Tsunami Sea“ wurde vielerorts mit Spannung erwartet - und enttäuscht nicht. Das kanadische Quartett schafft das Kunststück, seinem Sound treu zu bleiben und sich dennoch weiterzuentwickeln. Auch auf „Tsunami Sea“ kracht ein gnadenloses Metalcore-Gewitter auf vertrackte Djent-Passagen und Industrial-Vibes. Die Spannung wird im Anschluss durch atmosphärische Post-Metal- und Alternative-Klänge aufgelöst. (8,5)
Jethro Tull - Curious Ruminant
JETHRO TULL - Curious Ruminant (Folk Metal/Progressive)
Da Songwriting für JETHRO TULL-Kopf Ian Anderson mittlerweile in erster Linie stromlinienförmigen Abläufen folgende Arbeit ist, überrascht es nicht, dass die 24. Studio-LP der britischen Prog-Folk-Legende ihren 2022 und ´23 erschienenen Vorgängern stark ähnelt. (7,0)
Whitechapel - Hymns In Dissonance
WHITECHAPEL - Hymns In Dissonance (Death Metal/Hardcore)
Wer erst mit den letzten beiden Alben „The Valley“ (2019) und „Kin“ (2021) Zugang zur Mucke von WHITECHAPEL gefunden hat, wird sich nach dem Anhören von „Hymns In Dissonance“ verwundert die Augen reiben. Die progressiven Ansätze der letzten Scheiben hat man komplett über Bord geworfen, Frontmann Phil Bozeman singt nicht mehr, nein, er röhrt und grunzt wie eine angestochene Wildsau. (8,0)
Cryptosis - Celestial Death
(R+) CRYPTOSIS - Celestial Death (Black Metal/Speed Metal)
„Celestial Death“ klingt mit einer wahnwitzigen Mischung aus Black Metal, Prog und Thrash´n´Roll unglaublich spannend und abwechslungsreich. Das Album ist unheilvoll, chaotisch und dreckig, genauso aber auch melodisch und atmosphärisch, wobei die Keyboards jedoch niemals ins Kitschige abdriften (Grüße an Dimmu Borgir gehen raus). (8,0)
Scalpture - Landkrieg
SCALPTURE - Landkrieg (Death Metal)
Old-School-Death mit deutlicher Bolt-Thrower- und Asphyx-Schlagseite kann es gar nicht genug geben - vor allem, wenn er so überzeugend umgesetzt wird wie bei den Bielefeldern SCALPTURE. Mit „Landkrieg“, dem vierten Album seit der Gründung 2009, liefert das Kollektiv eine Mischung aus drückenden Riffs, brutalen Rhythmussektionen und markant-intensiven Growls, die alles niederwalzen. (8,0)
Himmelkraft - Himmelkraft
(R+) HIMMELKRAFT - Himmelkraft (Hardrock/Alternative)
onata-Arctica-Frontmann Tony Kakko gelingt es, eine eigentümliche Faszination zu erzeugen, die sich musikalisch zwischen getragenem Melodic- und Alternative Rock, den progressiveren Sonata-Ausflügen („The Days Of Grays“, „Talviyö“), einer dezenten Steampunk-Industrial-Ästhetik, Kammer- und Weltmusik sowie der Soundtrack-Theatralik eines Tuomas Holopainen einordnen lässt und tatsächlich Lust auf mehr macht. (7,5)
Sacrosanct - Kidron
(R+) SACROSANCT - Kidron (Progressive/Thrash Metal)
Die mit komplett neuem Line-up eingespielte Scheibe begeistert vom Start weg mit ihrer dunkel-mystischen Atmosphäre, clever arrangierten Songs und großartigen Melodien, die sich tief ins Hirn und Herz fräsen. Ein weiterer Pluspunkt ist der ausdrucksstarke Gesang von Maksym Pasichnyk alias Max Morton. (9,0)
Istapp - Sól Tér Sortna
(R+) ISTAPP - Sól Tér Sortna (Black Metal)
„Sól Tér Sortna“ lässt einen nicht kalt, zitieren die Schweden doch einmal mehr mit oft erstklassigen Kompositionen und sich wiegenden Melodien den folkig orientierten skandinavischen Black Metal der Mitt- und Spätneunziger - Catamenia, Kampfar, Windir usf. -, wobei sie im Vergleich, auch zum teils wenig zweckdienlich vertrackten Vorgänger „The Insidious Star“, nun noch entschlossener auch Wohlklänge verbreiten. (8,5)
Dawn Of Ouroboros - Bioluminescence
(R+) DAWN OF OUROBOROS - Bioluminescence (Progressive/Black Metal)
Extremer Prog Metal ist´s zwar immer noch, bloß mit einer gewissen Nähe zu Acts wie The Faceless oder Fallujah, weil der Black-Metal-Anteil in ein klinisches Klangbild übertragen wurde, das die Virtuosität der Instrumentalisten weiter in den Vordergrund rückt. (8,0)
The Wildhearts - Satanic Rites Of The Wildhearts
(R+) THE WILDHEARTS - Satanic Rites Of The Wildhearts (Hardcore/Rock'n'Roll)
Natürlich sind Ginger Wildheart und seine Mannen schon längst nicht mehr so jung und wild wie bei der Bandgründung im Jahr 1989; der mit Rock´n´Roll-Elementen angereicherte Pop-Punk scheint ihnen jedoch nach wie vor im Blut zu liegen. (8,0)
Sadist - Something To Pierce
(R+) SADIST - Something To Pierce (Death Metal/Progressive)
Eigentlich ist es schade, dass SADIST nicht mehr von den Pilzen naschen, die sie zu den beiden Hassliebe-Alben „Crust“ (1997) und „Lego“ (2000) inspiriert haben, aber wenn man konstatieren muss, dass die italienischen Progressive-Death-Metal-Veteranen auf „Something To Pierce“ (wie schon auf den letzten paar Releases) wieder bei ihren Leisten bleiben, ist das Jammern auf hohem Niveau. (7,5)
Maltuka - Black Rite
(R+) MALTUKA - Black Rite (Speed Metal/Thrash Metal)
Mit ihrem ersten Lebenszeichen dürften die vier Norweger in erster Linie Fans der frühen Slayer ansprechen, die sich vom Soloalbum von Kerry King nicht ganz abgeholt fühlen. Angesagt ist räudiger Thrash Metal, wegen der okkulten/spirituellen Lyrics an der Trennlinie zum Black Thrash. (8,0)
This Gift Is A Curse - Heir
(R+) THIS GIFT IS A CURSE - Heir (Black Metal/Doom Metal)
Eine gute Stunde lang schroten sich die Nordlichter durch einen brutalen Mix aus Black-Metal-Raserei, Sludge und gelegentlichen Hardcore-Einschüben und gönnen weder sich noch dem Hörer übermäßige Verschnaufpausen. (7,5)
Mindwars - V
(R+) MINDWARS - V (Speed Metal/Thrash Metal)
Auf „V“ hört man keine ungestümen Jungspunde, denen es nicht schnell genug gehen kann, sondern tight groovende Songs mit aufgeräumten Arrangements und dennoch einer Menge Abwechslung. Das Trio bringt seine durch Mikes Stimme besonders angepisst wirkenden Statements in durchschnittlich vier Minuten auf den Punkt. (7,5)
Outburst - Devouring The Masses
(R+) OUTBURST - Devouring The Masses (Speed Metal/Thrash Metal)
Den routinemäßigen Besuch der bandeigenen Homepage hätte es nicht wirklich gebraucht, um festzustellen, dass sich drei Fünftel von OUTBURST auf Exodus als Lieblingsband einigen können, denn dass die Flensburger eisenharte Die-hard-Fans der Bay-Area-Legende sind, machen schon die ersten Klänge ihres Debütalbums „Devouring The Masses“ klar. (7,5)
Overdrivers - Glory Or Nothing
(R+) OVERDRIVERS - Glory Or Nothing (Classic Rock/Rock'n'Roll)
Der Blick auf das im Comicstil gehaltene Cover lässt Schlimmes vermuten. Umso angenehmer ist die Überraschung, die sich nach den ersten Takten von „Glory Or Nothing“ einstellt, da sich die Franzosen geschmackssicher und durchaus gekonnt vor der heiligen australischen Dreifaltigkeit, bestehend aus AC/DC, Rose Tattoo und Airbourne, verneigen. (7,5)
Edge Of Paradise - Prophecy
(R+) EDGE OF PARADISE - Prophecy (Modern Metal/Melodic Metal)
Meine Güte, die US-Modern-Metal-Formation EDGE OF PARADISE meint es in Sachen Melodramatik aber mal wirklich todernst. Frontfrau Margarita Monet windet und wirft sich mit derart viel Pathos durch ihre gejammerten Gesangslinien, dass die überproduzierte Darbietung schon ab dem zweiten Song brutal an den Nerven zerrt. (5,0)
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