Hier findet ihr eine Auswahl unserer Rezensionen zu den neuesten Album-Veröffentlichungen vom 25. Juli 2025. Diese Woche mit ALICE COOPER, BRUCE DICKINSON, WOLFSKULL, GWAR, HEMELBESTORMER und TEMPTRESS.
ALICE COOPER - The Revenge Of Alice Cooper (Classic Rock/Hard Rock)
Mit „Paranormal“, „Detroit Stories“ und „Road“ hatte ALICE COOPER zuletzt drei Studioalben in relativ kurzer Zeit vorgelegt. Mit „The Revenge Of Alice Cooper“ folgt nunmehr der vierte Streich. Durch die unterschiedliche Ausrichtung und jeweils einen anderen inhaltlichen roten Faden konnte die Gefahr von aufkommender Langeweile gebannt werden. Dies trifft speziell auf das neue Werk zu, sind hier doch (zum ersten Mal nach 52 Jahren!) die Mitglieder der originalen Alice Cooper Band zu hören. (8,5)
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BRUCE DICKINSON - More Balls To Picasso (Heavy Metal)
Die Scheibe ist jetzt unter dem Titel „More Balls To Picasso“ inklusive bislang unveröffentlichter Live-im-Studio-Versionen von ´Gods Of War´ und ´Shoot All The Clowns´ neu aufgelegt worden. Wir haben es hier aber nicht mit einer schnöden 08/15-Wiederveröffentlichung zu tun: Dickinson und seine aktuellen Mitstreiter haben Teile der Platte neu aufgenommen.
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WOLFSKULL - Midnite Masters (Hard Rock/Gothic)
WOLFSKULL (beheimatet im schönen Bundesland NRW) machen schon seit ein paar Jährchen die Bühnen der Republik unsicher, legen mit „Midnite Masters“ aber erst ihren zweiten abendfüllenden Dreher vor. Dieser übertrifft das 2022er Debüt „Ave Goddess“ in allen Punkten; WOLFSKULL sind als Band und Musiker hörbar gereift. (8,5)
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GWAR - The Return Of Gor Gor (Hardcore/Thrash Metal)
Seit 40 Sonnen-Umrundungen treiben GWAR jetzt schon ihr Unwesen auf unserem Planeten. Zum Jubiläum speien uns Mike „Blöthar“ Bishop & Co. eine EP ins Antlitz, die sich sowohl hören als auch sehen lassen kann.
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(R+) HEMELBESTORMER - The Radiant Veil (Doom/Stoner/Psychedelic)
Das Instrumental-Quartett verschränkt nach wie vor typischen Post Metal der Marke Neurosis oder Cult Of Luna mit Indie-kompatiblen Tönen (nennt es Slowcore, Shoegaze oder was auch immer) und gelegentlichen Blastbeats. (7,0)
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(R+) TEMPTRESS - Catch The Endless Dawn (Heavy Metal)
Eigentlich toben sich zwei der drei TEMPTRESS-Musiker primär bei den Schwarz-Thrashern Bunker 66 aus, doch 2018 taten sie sich mit D. Reemer von den Doom-Deathern Gargoyle zusammen und starteten eine Traditions-Metal-Kapelle. (8,0)
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(R+) BEHEADED - Għadam (Black Metal/Death Metal)
Għadam“ ist weniger von Nähmaschinen-Blasts geprägt, aber immer noch zünftig brutal, wenn es als tosender Klangteppich das Gegenwärtige im Death/Black abbildet, es ist insgesamt vielgestaltiger und manchmal auffallend harmonisch. (8,0)
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(R+) DEHUMAN REIGN - Dawn Of A Malefic Dominion (Death Metal)
Die im Jahr 2011 gegründeten Berliner Death-Metal-Musiker von DEHUMAN REIGN legen mit „Dawn Of A Malefic Dominion“ ihr drittes Studioalbum vor und bleiben ihrer bisherigen Linie treu. (7,0)
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(R+) ΤΈΛΜΑ - Ανθρωποβόρος (Doom/Stoner/Sludge)
ΤΈΛΜΑ sind eine griechische Doom-Band, die seit 2017 existiert und bei der der neue Well-Of-Souls-Sänger Vangelis ebenfalls aktiv ist. Ins lateinische Alphabet übertragen würde der Bandname „Tèlma“ lauten, was mit „Sumpf“ übersetzt werden kann. (7,5)
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(R+) IRON SPELL - From The Grave (Heavy Metal)
Wenn IRON SPELL aus Santiago eines beherrschen, dann das Fusionieren verschiedener traditioneller Stilrichtungen von Hardrock über klassischen Metal bis hin zu progressiv angehauchtem US-Stahl. (7,0)
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(R+) COLD SLITHER - Cold Slither (Alternative/Heavy Metal)
COLD SLITHER haben sich nach der gleichnamigen Episode der Sci-Fi-Action-Zeichentrickserie „G.I. Joe“ von 1985 benannt. Darin formt der schurkische Cobra Commander seine Söldnertruppe bestehend aus Zartan und den Dreadnoks zu einer Band, um die amerikanische Jugend mithilfe von Heavy Metal zu manipulieren. (7,0)
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(R+) HEARTS ON FIRE - Signs & Wonders (Hard Rock/Melodic Rock)
2018 meldeten sich HEARTS ON FIRE das erste Mal zu Wort, indem sie ihr Debüt „Call Of Destiny“ veröffentlichten, das mit Melodic Rock der Achtziger und Neunziger zu gefallen wusste. Danach kam lange nichts, aber ob das alleine mit dem Wechsel am Mikro zu tun hatte, ist nicht bekannt. (7,0)
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(R+) HONEYMOON SUITE - Wake Me Up When The Sun Goes Down (Hard Rock/Melodic Rock)
Schon das im letzten Jahr erschienene „Alive“-Album von HONEYMOON SUITE hinterließ einen eher zwiespältigen Eindruck bei mir, und leider ist das auch beim Nachfolger „Wake Me Up When The Sun Goes Down“ nicht anders. (6,0)
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(R+) PSYCHO-FRAME - Salvation Laughs In The Face Of A Grieving Mother (Deathcore)
Den hochtourig-hektischen, von chaotischen Breakdowns vorangetriebenen, komplett melodiefreien Kompositionen der Floridianer zu lauschen, ist so schön, wie sich mit einem Sparschäler die Brustwarzen zu entfernen. (6,0)
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