Hier findet ihr eine Auswahl unserer Rezensionen zu den neuesten Album-Veröffentlichungen vom 24. Januar 2025. Diese Woche unter anderem mit AVATARIUM, LARKIN POE, WARDRUNA, HARAKIRI FOR THE SKY, LABYRINTH und BONFIRE.
LARKIN POE ernteten für „Blood Harmony“ nicht nur überschwängliche Kritiken (u.a. zehn Punkte im Rock Hard), sondern auch einen Grammy in der Kategorie „Best Contemporary Blues Album“. Die Lovell-Schwestern haben sich für ihr siebtes Album von allen Erwartungen befreit, die von einer solchen Auszeichnung geschürt werden, und eine sehr persönliche Platte aufgenommen. (8,0)
Die Musik auf einem neuen WARDRUNA-Release haarklein zu analysieren, ist müßig, denn das norwegische Folk-Ensemble ändert sein Erfolgsrezept selbstverständlich nicht, doch das sechste Studioalbum von Einar Selvik & Co. enthält immerhin einige der lebhaftesten, atmosphärisch dichtesten Momente in ihrer Diskografie. (8,5)
Was den Bekanntheitsgrad und umfangreiche Touren angeht, sind HARAKIRI FOR THE SKY schon seit längerer Zeit unter Europas erfolgreichsten Bands zwischen modernem Black Metal und Melo-Death-Melancholie aufzulisten. Große Experimente wagen sie auch auf dem sechsten Album „Scorched Earth“ nicht. (7,5)
Drittes Album der italienischen Power-Progger seit ihrer Reunion im Jahr 2016, das den Fokus diesmal noch stärker in Richtung Power Metal verlagert. „In The Vanishing Echoes Of Goodbye“ klingt dynamisch, ohne sich stilistisch allzu weit aus dem Fenster zu lehnen. (7,0)
Die neue BONFIRE-Scheibe „Higher Ground“ hat nicht nur autobiografische Züge (Gitarrist Hans Ziller rechnet in ´I Will Rise´ mit allerlei unliebsamen Gesellen aus seiner Vergangenheit ab), sondern blickt mit den beiden seit „Fistful Of Fire“ hinzugekommenen Bandmitgliedern Dyan Mair (v.) und Fabio Alessandrini (dr.) auch hoffnungsfroh in die Zukunft. (8,0)
Der nackte Oberkörper eines 77-Jährigen und flapsige „Motherfucker“-Sprüche. Verschreckt hat es am Genfer See niemanden, die Leute jubeln und tanzen. Das Festival hat sich längst der Populärmusik und mitunter auch härteren Gitarreneinsätzen geöffnet. An IGGY POP ist sowieso nichts „Jazz“, und deshalb muss man auch keine Berührungsängste mit diesem Release haben, ganz im Gegenteil.
Die Franzosen THE GREAT OLD ONES spielen Post Black Metal mit Lovecraft-Thematik und legen mit „Kadath“ ihr sechstes Studioalbum vor. Die Band setzt weiterhin auf ausufernde und vielschichtige Kompositionen. (7,5)
Fußball is auffem Platz - und Musik auffer Bühne. Gerade Progressive-Rock-Bands vergessen das gerne mal und schaffen es live regelmäßig nicht, ihre Studio-Qualitäten verlustfrei abzurufen. Dass es auch im Frickelgenre anders geht, beweisen RIVERSIDE mit diesem flotten Dreier.
Hätte man mich gefragt, was ich im Leben so brauche, wäre eine Neuaufnahme von END OF GREENs ´96er Debüt „Infinity“ nicht an erster und nicht an 154. Stelle aufgetaucht. Tatsächlich aber lohnt dieses Album ein Wiederentdecken. (8,0)
Die mysteriös maskiert agierenden VOIDFALLEN kommen zwar aus Finnland, fügen sich mit ihrem neuen Langspieler „The Rituals Of Resilience“ aber musikalisch bestens in den Melodic Death Metal der Göteborger Schule aus den neunziger und nuller Jahren ein. (7,5)
Man muss WOLVESPIRIT nicht gnadenlos abfeiern, das machen hier im Büro auch nicht alle, aber der Durchhaltewillen und die DIY-Attitüde des aus der Nähe von Würzburg stammenden Kollektivs verdienen allemal Respekt. (7,5)
Man muss nicht über die Klasse der Musiker diskutieren, aber einmal mehr ergeben sie unter dem THE FERRYMEN-Banner nicht die Summe ihrer Einzelteile. Das Projekt wirkt ungeachtet vieler guter Ansätze insgesamt einfach zu unentschlossen, ob es nun Classic Rock oder Power Metal machen will. (6,5)
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