Neue Eisen: Überblick über den Release-Freitag
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21.02.2025, 9:00

Neue Eisen: Überblick über den Release-Freitag

Hier findet ihr eine Auswahl unserer Rezensionen zu den neuesten Album-Veröffentlichungen vom 21. Februar 2025. Diese Woche unter anderem mit KILLSWITCH ENGAGE, SCOUR, MORAX, INDIAN NIGHTMARE, VULTURES VENGEANCE und GRÀB.

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Killswitch Engage - This Consequence
KILLSWITCH ENGAGE - This Consequence (Hardcore/Metalcore)
Wenn es noch einen letzten Beweis dafür gebraucht hätte, dass KILLSWITCH ENGAGE in ihrer eigenen Metalcore-Liga spielen und mit ihrem Sound gleichermaßen tolerante Metal-Fans ansprechen, dann haben sie den mit „This Consequence“ eindrucksvoll geliefert. (8,0)
Scour - Gold
SCOUR - Gold (Death Metal/Black Metal)
„Gold“ startet mit dermaßen rabiater Raserei, dass SCOUR glatt ´ne zweite Panzerdivision eröffnen könnten. Die Typen meinen es also glücklicherweise ernst. Schließlich wurde man von irgendwelchen „Supergroups“ oft genug enttäuscht. Und besonders Phil Anselmo ist bei seinen Nebenprojekten schon fast ein Garant für runtergezogene Fan-Mundwinkel. (7,0)
Morax - The Amulet
MORAX - The Amulet (Heavy Metal)
Wenn ihr auf düsteren, traditionell geprägten Heavy Metal mit theatralischem Gesang und erdigem Sound steht, wird euch das hier mit ziemlicher Sicherheit gut reinlaufen. (8,0)
Indian Nightmare - Banished Into Endless Chaos
(R+) INDIAN NIGHTMARE - Banished Into Endless Chaos (Speed Metal/Thrash Metal)
Wie die Zeit vergeht! Aus dem Jahr 2019 (!) datiert die letzte Veröffentlichung von INDIAN NIGHTMARE, und lange hat man auf ein Lebenszeichen der Band aus der Hauptstadt gewartet. Das liegt nun in Form einer EP mit drei Songs vor. (8,0)
Vultures Vengeance - Dust Age
(R+) VULTURES VENGEANCE - Dust Age (Heavy Metal)
Wer den alten Omen hinterhertrauert (und welcher US-Metal-Fan tut das nicht?), der fand in „The Knightlore“, dem Album-Debüt der Italiener VULTURES VENGEANCE, ein linderndes Wärmepflaster, das sich zum Glück bis heute nicht abgenutzt hat. In Form von „Dust Age“ gibt es nun eine brandneue Alternative aus selbem Hause, die ihrem Vorgänger locker gleichkommt, ihn punktuell sogar noch übertrifft. (8,5)
Grab - Kremess
(R+) GRÀB - Kremess (Black Metal)
Das zweite GRÀB-Album musikalisch zu bewerten, hat einen besonderen Reiz, denn hier reihen sich herrlich abwechslungsreiche Black-Metal-Hymnen aneinander, die immer wieder von akustischen Passagen aufgelockert werden. Sänger Grànt glänzt mit einer Stimme - und bayrischer Mundart -, die sich aus Verzweiflung und Todessehnsucht zusammensetzt, ohne dabei kläglich oder weinerlich zu wirken. (9,0)
Cammie Beverly - House Of Grief
(R+) CAMMIE BEVERLY - House Of Grief (Gothic)
Wem das so weit softeste Oceans-Of-Slumber-Album „Starlight And Ash“ (2022) gefiel, der sollte sich Sängerin CAMMIE BEVERLYs Solodebüt zu Gemüte führen, denn „House Of Grief“ ist in ähnlichem Maß auf ihre Gänsehautstimme zugeschnitten, blendet die Metal-Komponente allerdings vollständig aus. (8,0)
Airforce - Acts Of Madness
(R+) AIRFORCE - Acts Of Madness (Heavy Metal)
Während es die NWOBHM-Veteranen AIRFORCE während der ersten Phase ihres Bestehens (von den Achtzigern bis zu Beginn des neuen Jahrtausends) nicht schafften, auch nur eine einzige abendfüllende Scheibe vorzulegen, handelt es sich bei „Acts Of Madness“ bereits um den dritten Longplayer seit der Reunion im Jahr 2008. (7,0)
(R+) RETROMORPHOSIS - Psalmus Mortis (Death Metal)
Spawn Of Possession gehören zu den vielen Tech-Death-Acts, die nie aus der Genre-Bubble herausgekommen sind, und waren mit ihrem sehr amerikanischen Sound schwarze Schafe der schwedischen Szene. Bei RETROMORPHOSIS musizieren nun vier Fünftel des Line-ups der 2017 aufgelösten Band, und natürlich orientiert sich das vorliegende Debütalbum stark an deren Stil. (7,5)
Abduction - Existentialismus
(R+) ABDUCTION - Existentialismus (Black Metal)
„Existentialismus“ ist das kollektivste und expressivste Album der bisherigen ABDUCTION-Diskografie. Das seit 2016 bestehende Black-Metal-Projekt des englischen Solokünstlers A|V wurde erstmals im Studio als Band eingespielt und wirkt gleichzeitig noch weitaus kathartischer als zuvor. (7,5)
(R+) NACHTBLUT - Todschick (Gothic)
Die Dark-Mettler NACHTBLUT mit ihrem siebten Album: Es gibt wieder viel sarkastisches, rammsteineskes Tanzmetall mit Kreischeinlagen, Elektronik webt Teppiche, aber auch Spitzengardinen für Draculas Schloss, alles reimt sich, und das in etwa auf der Qualitätsebene der Thüringer Eisregen, denen die niedersächsischen Schminkgesichter mittlerweile musikalisch öfters zum Verwechseln ähneln. (+7 / -3,5)
Crossplane - Mother´s Monster
(R+) CROSSPLANE - Mother's Monster (Punk/Rotzrock)
Ja, CROSSPLANE können Motörhead - und das sogar ganz famos. Und auch zur Vollgas-Punk-Schiene passt Marcel „Celli“ Mönnigs Reibeisenstimme perfekt. Doch immer dann, wenn das Quartett den einen oder anderen musikalischen Kontrapunkt setzen möchte, funktioniert das System leider nicht mehr so glanzvoll. (6,0)
The 7th Guild - Triumviro
(R+) THE 7TH GUILD - Triumviro (Hard Rock/Melodic Metal)
Dick aufgetragen: Bandgründer Tomi Fooler (Skeleton), Giacomo Voli (Rhapsody Of Fire) und Ivan Giannini (ex-Vision-Divine) inszenieren sich selbst als die drei Tenöre des Symphonic Metal und kündigen „Triumviro“ als eine Hommage an das italienische Kulturerbe generell an. (7,0)
(R+) HORIZON IGNITED - Tides (Death Metal)
„Klingt nach ´The Bee´ von Amorphis, das schustere ich mal unserer „Lady from the thousand lakes“ Alex zu“, dachte sich wohl Kaiser Boris, als er den Opener ´Beyond The Dark Waters´ des neuen HORIZON IGNITED-Albums „Tides“ antestete. Nicht zu vergessen die finnische Portion Finsternis und Melancholie. (6,5)
Karla Kvlt - Thunderhunter
(R+) KARLA KVLT - Thunderhunter (Doom/Stoner/Sludge)
KARLA KVLT aus Hamburg erschaffen eine experimentelle Klangwelt, die an der Schnittstelle von Doom, Sludge, Drone und Postrock liegt. Dabei verbinden sie introspektive Tiefe mit expressiver Kraft. (8,0)
(R+) KING ZOG - Second Dawn (Doom/Stoner/Sludge)
Dan Durack, der kreative Kopf des Stoner-Doom-Quartetts aus Perth, Australien, walzt sich seine eigene Bresche im Genre-Dickicht. Es gelingt ihm auf dem zweiten Album, eine eigentümlich unwirkliche Stimmung heraufzubeschwören, sein wehmütiges Leidensorgan klagt so desorientiert, als würde er die ganze Zeit tief träumen. (8,0)
Twins Crew - Chapter IV
(R+) TWINS CREW - Chapter IV (Heavy Metal)
Fast zehn Jahre sind vergangen, seit die Zwillinge David und Dennis Janglöv mit ihrer TWINS CREW zum letzten Mal kamen, sahen und siegten - wie ihr 2016er Album „Veni - Vidi - Vici“ beanspruchte. In dieser Zeit hat sich aber kaum etwas geändert. (7,5)
(R+) VANDERLINDE - The Way I'm Wired (Classic Rock)
Die Niederländer um Arjan van der Linde sind nichts für die Harten. Wer lieber an die Grenze geht, ist hier ganz falsch, hier befinden wir uns im Juste Milieu, hier gibt es zurückgelehnten, gut gereiften, nicht selten vollakustischen Americana-Sound irgendwo zwischen den Eagles, Jayhawks und Tom Petty. (7,0)
Enbound - Set It Free
(R+) ENBOUND - Set It Free (Melodic Metal/Hard Rock)
Die stilistische Ausrichtung der Schweden ist immer noch Power Metal, dem nun allerdings ein paar progressive Aspekte hinzugefügt wurden. Der wichtigste Bestandteil der ENBOUND-Melange sind allerdings die aufwändigen Gesangsarrangements, sodass man einen sinfonisch-operesken Touch diagnostizieren kann, bei dem allerdings das Gitarrengefrickel fehlt. (6,5)
T.G. Copperfield - All In Your Head
(R+) T.G. COPPERFIELD - All In Your Head (Classic Rock/Folk)
Wenn T.G. COPPERFIELD musikalisch in den Sonnenuntergang reitet, tut er dies nicht - wie man vom Namen und Klang her vermuten könnte - in der US-amerikanischen Prärie, sondern im Bayerischen Wald. (7,0)
Ellis Mano Band - Morph Morph
(R+) ELLIS MANO BAND - Morph (Classic Rock)
Bei ´For All I Care´ rechtfertigen die Schweizer noch einmal ihre Rolle als Special Guest von Deep Purple auf deren Tour im letzten Jahr, hier lässt Keyboarder Lukas Bosshardt seine Truhe vorlaut jaulen, und Gitarrist Edis Mano probiert auch mal den Rechtsanschlag. (7,0)
Yawning Balch - Volume Three
(R+) YAWNING BALCH - Volume Three (Progressive/Psychedelic)
Zum dritten Mal kollaboriert Fu-Manchu-Gitarrist Bob Balch mit den Wüsten-Psychedelikern von Yawning Man. Zwei ausgedehnte, in meditativen Beinahe-Endlosschleifen kreisende Jams reichen für ein Album. (7,0)
Stinky - Solace
(R+) STINKY - Solace (Punk/Hardcore)
STINKY spielen dieses typische gesichtslose Spät-Neunziger-Zeug, das man halt als Hardcore durchwinkt, obwohl´s eher klingt, wie sich ein RTL- oder „Rock Antenne“-Redakteur diesen Stil vorstellt. (5,0)
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