Hier findet ihr eine Auswahl unserer Rezensionen zu den neuesten Album-Veröffentlichungen vom 20. Juni 2025. Diese Woche unter anderem mit IMHA TARIKAT, CRYPTOPSY, MALEVOLENCE, ALESTORM, RELIQUIAE und BLACK MAJESTY.
IMHA TARIKAT - Confession Darkness (Black Metal)
IMHA TARIKAT sind ein Hoffnungsträger des zeitgenössischen Black Metal. Während zahllose Veröffentlichungen nach wie vor zwischen aufgesetzter Härte und ermüdenden Posen in der endlosen Reproduktion von Neunziger-Klischees versanden, geht Songwriter Kerem Yilmaz alias Ruhsuz Cellât seit jeher einen eigenständigen Weg. (9,5)
CRYPTOPSY - An Insatiable Violence (Death Metal)
Die Kanadier CRYPTOPSY sind spätestens seit ihrem ´23er Langeisen „As Gomorrah Burns“ wieder dick im Geschäft. Das Quartett besitzt mehr als 30 Jahre Berufserfahrung in Sachen Brutal-Tech-Death-Metal und hat mit Flo Mounier einen der besten Drummer der Szene in seinen Reihen. (9,0)
MALEVOLENCE - Where Only The Truth Is Spoken (Metalcore/Doom)
Die Briten MALEVOLENCE fungieren seit Jahren als eine Art Bindeglied zwischen Metalcore und Hardcore auf der einen und eher traditionellem Thrash und Crowbar-mäßigem Power-Doom auf der anderen Seite. (8,0)
ALESTORM - The Thunderfist Chronicles (Heavy Metal/Folk Metal)
Im Grunde ist der ALESTORM-Witz seit Jahren auserzählt: Die Band verbindet klassischen Heavy Metal und Folk-Elemente, betont witzige Bühnenoutfits und -Gimmicks (wie etwa eine riesige Gummiente) sowie auf elf überdrehte, frivole Piraten-Lyrics. (6,0)
(R+) RELIQUIAE - Paranoia (Folk Metal)
Sechs Jahre nach „Babylon“ melden sich RELIQUIAE zum 15. Bandjubiläum mit „Paranoia“ zurück. Verlernt haben die Spielleute nichts, im Gegenteil. Die Scheibe ist eine bestens gelungene Kombination aus harten Riffs, präzisen Drums, typischen Folk-Instrumenten (Geige, Drehleier, Dudelsack, Nyckelharpa, Schalmei) sowie mosh- und tanzbaren Ohrwürmern en masse. (8,0)
(R+) BLACK MAJESTY - Oceans Of Black (Heavy Metal)
BLACK MAJESTY sind Veteranen der australischen Metalszene, und wer irgendeines der sieben anderen Alben der Band kennt, wird von „Oceans Of Black“ nicht überrascht sein. Das hier ist eine Mischung aus Power-Metal-Stilen. (7,0)
(R+) SWEET - Level Headed Alternate Mixes & Demos (Classic Rock/Hard Rock)
Andy Scott und seine Mannen wollten erwachsen werden und sich von der Teenie-Single-Band zu ernsthaften Album-Künstlern entwickeln. Mit ´Love Is Like Oxygen´ ist zwar ein Top-Ten-Hit auf ihrem ´78er Album „Level Headed“, aber eben auch Westcoast, Funk und sogar Progrock.
NAD SYLVAN - Monumentata (Progressive/Psychedelic)
Dass NAD SYLVAN mittlerweile 66 Jahre alt ist, merkt man seinem neuen Soloalbum „Monumentata“ zu keinem Zeitpunkt an. (7,5)
(R+) HIROE - Wield (Alternative/Progressive)
Hektik ist ihre Sache mal so gar nicht: Gerade mal sechs meist ausufernde Instrumental-Songs spendieren uns die aus Philadelphia stammenden HIROE auf ihrem Debüt „Wield“, wobei der progressive Postrock des Quintetts für meinen Geschmack viel zu selten auf den Punkt kommt. (6,5)