Hier findet ihr eine Auswahl unserer Rezensionen zu den neuesten Album-Veröffentlichungen vom 17. Oktober 2025. Diese Woche unter anderem mit CORONER, BIOHAZARD, BATTLE BEAST, SABATON, SINTAGE und MILITARIE GUN.
CORONER - Dissonance Theory (Thrash Metal/Psychedelic)
Über drei Dekaden nach „Grin“ hätte es den Eidgenossen wohl niemand ernsthaft übelgenommen, wenn ihr Comeback lediglich hochklassige Nostalgie geboten hätte. Doch „Dissonance Theory“ ist mehr. Viel mehr. CORONER anno 2025 klingen so zeitlos frisch und ideenreich, als wären seit 1993 keine 32 Jahre, sondern höchstens 32 Monate vergangen. (9,5)
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BIOHAZARD - Divided We Fall (Hardcore)
Auf den letzten Reunion-Tourneen präsentierten sich die wieder in Originalbesetzung aktiven BIOHAZARD in bestechender Form, sowohl was das musikalische Zusammenspiel als auch ihr Fitness-Level angeht. Aber ganz ehrlich: Auf einen derartigen Urknall wie „Divided We Fall“ war ich nicht gefasst. (10,0)
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BATTLE BEAST - Steelbound (Heavy Metal/Hard Rock)
Genau mein Humor: Mit dem Cover-Motiv und dem Titel „Steelbound“ täuschen BATTLE BEAST eine Rückkehr zu ihren schwermetallischen Anfangstagen an (das 2011 veröffentlichte erste Album der Band hieß schlicht „Steel“), um anschließend AOR-lastiger denn je zuvor aus den Boxen zu schallen. (8,0)
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SABATON - Legends (Power Metal)
Seit der Veröffentlichung des ersten SABATON-Albums sind exakt 20 Jahre ins Land gezogen, und während die Schweden damals noch vor 50 Besuchern im Essener Turock aufspielten, füllen sie inzwischen mühelos die größten Arenen des Landes. (7,0)
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SINTAGE - Unbound Triumph (Heavy Metal)
Als ein - im positiven Sinne - „kleines Licht am Veröffentlichungshimmel“ bezeichnete Mandy das 2023er Debütalbum der sächsischen Stahlmanufaktur SINTAGE. Acht Punkte waren der Lohn für „Paralyzing Chains“, verbunden mit dem Wunsch, das Keep It True Festival habe „hoffentlich längst angerufen“. Nun, was nicht ist, kann ja noch werden. Und im Falle SINTAGE darf „kann“ getrost durch „muss“ ersetzt werden. (9,0)
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(R+) MILITARIE GUN - God Save The Gun (Alternative/Hardcore)
War das Debüt dieser amerikanischen Newcomer noch eine feine, aber auch ziemlich straighte Angelegenheit zwischen Alternative Rock und melodiösem Hardcore, zeigt sich „God Save The Gun“ experimenteller und ehrlich gesagt auch noch spannender. (8,0)
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(R+) TRIBAL GAZE - Inveighing Brilliance (Death Metal)
TRIBAL GAZE haben sich in kurzer Zeit als interessante junge Death-Metal-Band aus den USA etabliert. Der Sound ihres zweiten Albums „Inveighing Brilliance“ ist roh, dabei aber stets präzise auf den Punkt gebracht. (8,0)
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(R+) EVOKEN - Mendacium (Death Metal/Doom Metal)
Auf ihrem siebten Studioalbum begehen EVOKEN eine Gratwanderung zwischen klassischem Doom/Death, den sie in ihrer über 30-jährigen Geschichte entscheidend mitgeprägt haben, und schwerelosen Momenten, die man fast psychedelisch nennen könnte. (8,0)
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(R+) CARACH ANGREN - The Cult Of Kariba (Black Metal)
Als in sich geschlossene Konzepterzählung taugt „The Cult Of Kariba“ als Minialbum beziehungsweise Zwischendurch-Happen für Freunde des sinfonischen Black Metal, denn auch musikalisch zeigen sich CARACH ANGREN auf ihrer jüngsten EP wie aus einem Guss. (7,5)
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RICK WAKEMAN - Melancholia (Progressive)
Mit „Melancholia“ komplettiert der ehemalige Yes-Keyboarder RICK WAKEMAN seine 2017 begonnene Soloklavier-Trilogie.
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(R+) WRETCHED - Decay (Death Metal/Progressive)
Die Amis WRETCHED hatten 2012 mit „Son Of Perdition“ ein äußerst cooles Prog-Death-Metal-Album am Start, das sich durch spannendes Songwriting auszeichnete und das man sogar mit Namen wie Extol, Job For A Cowboy oder Atheist in Verbindung bringen konnte. (6,0)
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(R+) GRAILKNIGHTS - Forever (Power Metal)
„Forever“ ist schon der siebte Streich des musikgewordenen Hannoveraner Kaugummiautomaten GRAILKNIGHTS, dessen quietschbunter Superhelden-Metal schon seit einer Weile im generischen Niemandsland versauert. (6,0)
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