Hier findet ihr eine Auswahl unserer Rezensionen zu den neuesten Album-Veröffentlichungen vom 18. April 2025. Diese Woche unter anderem mit LIK, KARG, SUPERHEAVEN, CIRKUS PRÜTZ, TRIBUNAL und LAURENNE/LOUHIMO.
LIK - Necro (Death Metal)
Wenn eine Band es beherrscht, den guten alten Schweden-Death-Metal-Sound mit dem nötigen Respekt und trotzdem erstaunlich frisch und unverbraucht rüberzubringen, dann sind das die, ähem, Schweden LIK. Das Quartett aus Stockholm liefert mit seinem vierten Longplayer „Necro“ erneut eine ausgezeichnete Vorstellung ab und schafft es trotz aller Querverweise zu den Klassikeralben des Schwedentods, auch eigene Akzente zu setzen. (9,0)
KARG - Marodeur (Black Metal)
Viel hilft bei Harakiri-For-The-Sky-Mastermind Michael Kogler nicht viel, denn davon abgesehen, dass der Österreicher mit seiner zunehmend erfolgreicheren Hauptband fleißig Platten aufnimmt und tourt, hat er seit 2006 acht KARG-Alben herausgebracht, wobei sich die Stile der beiden Acts kaum was nehmen. (5,5)
SUPERHEAVEN - Superheaven (Alternative)
Irgendwo zwischen Grunge, Shoegaze und Alternative Rock hat die Band ihren Sound etabliert, erinnert in ihren besten Momenten mehr als einmal an die Deftones und schafft mit ihren Songs einen gelungenen Spagat zwischen Melodie und Melancholie. (8,0)
CIRKUS PRÜTZ - Manifesto (Classic Rock)
Man kommt nicht unbedingt sofort auf Peter Tägtgren, wenn es darum geht, eine Vintage-Rock-Truppe wie CIRKUS PRÜTZ aufzunehmen, aber ganz offenbar war er die richtige Wahl, denn seine verdichtete, moderne Produktion versorgt den retrograden Heavy Boogie der Schweden mit dem nötigen Druck. (8,0)
(R+) TRIBUNAL - In Penitence And Ruin (Death Metal/Gothic)
Die kanadische Band musiziert im Stil von My Dying Bride, Draconian oder auch Theatre Of Tragedy und klingt dabei häufig, als wären die Neunziger zurück - schwere Riffs, massig Wehmut und Tragik, etwas Keyboard; Cello-Einsätze verleihen manchem Song einen edlen Schliff. (6,0)
(R+) LAURENNE/LOUHIMO - Falling Through Stars (Hard Rock/Melodic Metal)
Zweites Aufeinandertreffen der beiden finnischen Stimmgewalten Noora Louhimo (Battle Beast) und Netta Laurenne (Smackbound), die sich nach dem Debüt „The Reckoning“ von 2021 ein weiteres Mal gesanglich ergänzen und duellieren. Allerdings ist „Falling Through Stars“ ein klassisches Beispiel dafür, dass eine gelungene musikalische Kollaboration beim zweiten Mal nicht zwingend genauso gut funktionieren muss. (6,5)
(R+) VISIONATICA - Harrowing Insight (Symphonic Metal/Gothic)
Kollege Kaiser hat bei der Review-Einteilung scheinbar vergessen, dass ich nicht zur Symphonic-Metal-Fraktion in der Mitarbeiterschaft zähle. Das dritte Album von VISIONATICA wird das auch nicht ändern. (6,5)
(R+) UNGRAVEN - Hollows Made Homes In Their Sunken Cheeks (Doom/Stoner/Sludge)
Wenn der Kampfstern Galactica sich wie eine gepanzerte Nacktschnecke in Zeitlupe durch die unendliche Schwärze des Weltalls bewegt und die Kamera minutenlang die Außenhaut dieses artifiziellen Monsters absucht, dann könnte man die Post-Doom-Soundscapes von UNGRAVEN als Begleitmusik spielen. (6,0)
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