Neue Eisen: Überblick über den Release-Freitag
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16.05.2025, 9:06

Neue Eisen: Überblick über den Release-Freitag

Hier findet ihr eine Auswahl unserer Rezensionen zu den neuesten Album-Veröffentlichungen vom 16. Mai 2025. Diese Woche unter anderem mit KADAVAR, WALTARI, BURY TOMORROW, PAUL DI'ANNO, GIANT und STEVE VON TILL.

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Kadavar - I Just Want To Be A Sound

KADAVAR - I Just Want To Be A Sound (Classic Rock/Hard Rock)
Gefährlich, was KADAVAR da tun? Es wird garantiert Old-Schooler geben, die sich lieber das berechenbare Vintage-Trio mit dem krachenden Retro-Sound zurückwünschen, auch wenn die Band diesen Stil bereits sechs Alben lang in allen Facetten ausgekostet hat. Stattdessen stehen zehn erstaunlich leichtfüßige Songs auf der Agenda, die nur noch stellenweise die Schwarte krachen, dafür aber frische, popkulturelle Luft reinströmen lassen. (8,5)

Waltari - Nation's Neurosis

WALTARI - Nation's Neurosis (Alternative/Industrial)
„Mit dieser Veröffentlichung erhebt WALTARI seine Stimme gegen den Wahnsinn“, lässt der Pressewisch zu „Nations´ Neurosis“ kämpferisch verlauten. Ein edles Ansinnen, immerhin haben wir dieser Tage alle wahrlich genug globalen Wahnsinn zu verarbeiten. (7,0)

Bury Tomorrow - Will You Haunt Me

BURY TOMORROW - Will You Haunt Me, With That Same Patience (Metalcore)
Ob der achte Studiodreher des Sextetts aus Southampton wirklich die „aufregendste und emotionalste Veröffentlichung“ in der Karriere der Briten ist, kann ich schlecht beurteilen, nachdem die Metalcoreler bis dato an mir vorbeigerauscht sind. In der Vergangenheit wurde der Combo ein zu hohes Level an Formelhaftigkeit vorgeworfen, was auch auf „Will You Haunt Me, With That Same Patience“, aber eben auch auf 95 Prozent aller Genre-Releases zutrifft. (7,0)

Paul Di'Anno - In Memory Of

(R+) PAUL DI'ANNO - In Memory Of (Heavy Metal)
Eine tolle Ehrerbietung an den East-End-Rabauken und dritten Maiden-Sänger PAUL DI´ANNO. Da werden Erinnerungen wach, insofern ist der Titel „In Memory Of“ nicht unpassend, wobei es sich nicht um eine umspannende Karriereschau handelt.

Giant - Stand And Deliver

GIANT - Stand And Deliver (Hard Rock/Melodic Rock)
Mit „Stand And Deliver“ beweist die aktuelle Formation um Dan Huff (dr.), Jimmy Westerlund (g.), Mike Brignardello (b.) und Sänger Kent Hilli einmal mehr, dass die Band immer noch zu den besten Songwritern im AOR-Kosmos gehört und mit traumwandlerischer Sicherheit Melodien mit Langzeitwirkung auf Lager hat. (8,0)

Steve Von Till - Alone In A World Of Wounds

(R+) STEVE VON TILL - Alone In A World Of Wounds (Folk Rock/Gothic)
Wer STEVE VON TILLs Harvestman-Projekt mochte, wird das neue Soloalbum des Neurosis-Gitarristen/Sängers lieben, denn „Alone In A World Of Wounds“ ist eine Sammlung minimalistisch aufgezogener Singer-Songwriter-Nummern. (8,0)

Antropomorphia - Devoid Of Light

(R+) ANTROPOMORPHIA - Devoid Of Light (Black Metal/Death Metal)
Auf „Devoid Of Light“, dessen Entstehungsprozess sich ob diverser Widrigkeiten über zweieinhalb Jahre erstreckte, klingen sie manchmal wie Bolt Thrower wummernd im skandinavischen Walde - das allerdings eher in Bezug auf deren mächtigen Grundsound, die typischen Leads der Briten plündern andere -, und nicht selten fühlt man sich auch an die Polen Hate erinnert. (8,0)

The Callous Daoboys - I Don't Want To See You In Heaven

(R+) THE CALLOUS DAOBOYS - I Don't Want To See You In Heaven (Metalcore/Hardcore)
Das Intro ist so ungewöhnlich wie sympathisch. Sympathisch, weil in Zeiten der Streaming-Häppchen kaum noch jemand lange Intros macht, die direkt ausrufen: Hier folgt ein Album, eine Erzählung, die nach Aufmerksamkeit verlangt. Ungewöhnlich, weil es sich um das knarzige Audio handelt, das 300 Jahre in der Zukunft in einem Museum das Artefakt beschreibt, das einmal das Künstlerkollektiv THE CALLOUS DAOBOYS war. (7,5)

Sleep Theory - Afterglow

(R+) SLEEP THEORY - Afterglow (Modern Metal/Alternative)
Die vor allem in den USA massiv durchgestarteten SLEEP THEORY sind der Inbegriff einer viralen Erfolgsgeschichte. Nachdem Sänger Cullen Moore die erste Single ´Another Way´ seiner Band im Januar 2023 auf TikTok postete, dauerte es gerade mal ein Jahr, bis das Quartett aus Memphis, Tennessee, seinen ersten großen Tour-Slot als Support für die Modern-Alternative-Platzhirsche Beartooth abstauben konnte. (6,5)

Rokets - Bad Choices

(R+) ROKETS - Bad Choices (Rotzrock/Hardrock)
Die Labelkollegen von Hard Action haben leider eine höchst fragwürdige Arbeitsmoral, also machen ROKETS jetzt das Album, auf das man schon seit Jahren von ihnen wartet. Das ebenfalls aus Helsinki stammende Quartett klingt, als hätte es seinen Proberaum gleich nebenan. (8,5)

Pandemia - Darkened Devotion

(R+) PANDEMIA - Darkened Devotion (Death Metal)
PANDEMIA aus dem Oblaten-Hotspot Karlovy Vary/Karlsbad liefern nach zehn Jahren Album-Pause mit ihrem sechsten Langspieler abermals klassisches Todesblei mit gut ausgefeilten Kompositionen, ihr Spiel zwischen dezent verschachteltem Mid- und explosivem Uptempo ist präzise. (7,0)

Katagory V - Awaken A New Age Of Chaos

(R+) KATAGORY V - Awaken A New Age Of Chaos (Heavy Metal)
Jeder, der schon mal Musik von zum Beispiel Visigoth, Blood Star oder Subrosa zu Ohren bekommen hat, dürfte sich gewahr sein, dass im Staate Utah - genauer: in dessen Hauptstadt Salt Lake City - in Sachen Heavy Metal ganz schön was los ist. KATAGORY V sind freilich schon länger als all die genannten „Jungspunde“ im Geschäft. (7,0)

Helldrifter - Shell Of Inexistence

(R+) HELLDRIFTER - Shell Of Inexistence (Death Metal)
HELLDRIFTER spielen zwar technisch anspruchsvollen Death/Thrash Metal, aber in puncto Songwriting lassen sich doch noch diverse Schwachstellen aufdecken. So agiert das Quintett oft zu umständlich und kommt häufig zu spät auf den Punkt; manche Passagen wirken holprig und überdehnt. (6,5)

Pridian - Venetian Dark

(R+) PRIDIAN - Venetian Dark (Metalcore/Modern Metal)
Leicht machen es einem die aus Estland stammenden PRIDIAN nicht, vor allem wenn es darum geht, das wuchtig produzierte Soundgewitter auf „Venetian Dark“ stilistisch korrekt einzuordnen. Es gibt Nu-Metal-, Metalcore- und Djent-Einflüsse, dann tauchen im collagenartigen Songmaterial unversehens unterkühlte Synthesizer-Einschübe auf. (6,0)

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