Neue Eisen: Überblick über den Release-Freitag
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14.03.2025, 7:00

Neue Eisen: Überblick über den Release-Freitag

Hier findet ihr eine Auswahl unserer Rezensionen zu den neuesten Album-Veröffentlichungen vom 14. März 2025. Diese Woche unter anderem mit STEVEN WILSON, SANHEDRIN, COHEED AND CAMBRIA, WARBRINGER, RICKY WARWICK und NITE.

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Steven Wilson - "The Overview"
STEVEN WILSON - The Overview (Progressive/Psychedelic)
Ein Album, zwei Songs mit Laufzeiten von 23 bzw. 18 Minuten - das weckt Erinnerungen an die frühen Jahre von STEVEN WILSONs Band Porcupine Tree und Veröffentlichungen wie „The Sky Moves Sideways“ oder „Voyage 34“. Und tatsächlich hat „The Overview“ ein bisschen was vom Psychedelic- und teilelektronischen Ambient-Sound, mit dem Wilson einst irgendwo zwischen Pink Floyd und garagigen Tüfteleien loslegte. (8,5)
SANHEDRIN - Heat Lightning (Heavy Metal)
„Wer Heavy Metal 2025 sagt, muss auch „Heat Lightning“ sagen“, hieß es in den Ankündigungen unserer Februar-Ausgabe. Und wer immer diesen Satz aufgeschrieben hat - man kann ihm oder ihr nur aus vollem Herzen mit geöffneten Armen und geschürzten Lippen zustimmen. SANHEDRIN aus Brooklyn haben es mit ihrem vierten Album tatsächlich geschafft, die ohnehin schon spitzenmäßigen Vorgänger noch mal zu überflügeln und einen künftigen Klassiker der rockigen Stahlkunst auf den Sockel zu wuchten. (9,5)
Coheed And Cambria - Vaxis III: The Father Of Make Believe
COHEED AND CAMBRIA - Vaxis Act III: The Father Of Make Believe (Progressive/Alternative)
Sind COHEED AND CAMBRIA wie ein guter Wein, der im Laufe der Zeit immer besser wird? Antwort: Fragt mich das in fünf Jahren noch mal. Fakt ist, dass mich die Combo aus New York in ihrer mittlerweile seit 25 Jahren andauernden Karriere trotz einiger ambivalenter Releases wie „The Color Of The Sun“ noch nie enttäuscht hat. Der elfte Longplayer und dritte Teil der „Vaxis“-Konzeptstory in der Vita der New Yorker um Sänger/Gitarrist/Songwriter/Texter/Produzent Claudio Sanchez ist indes deutlich zugänglicher als der größtenteils deutlich progressivere Vorgänger. (9,0)
Warbringer - Wrath And Ruin
WARBRINGER - Wrath And Ruin (Speed Metal/Thrash Metal)
Während Innovation im Thrash-Metal-Genre nach wie vor klein geschrieben wird, gelingt es WARBRINGER immer wieder, frische Akzente zu setzen, ohne sich von ihren Wurzeln zu lösen. Von Album zu Album justieren die Amerikaner hier und da ein paar Stellschrauben: So ist diesmal die Grenze zwischen brutalen und epischen Kompositionen mehr verwischt als bei den Vorgängern. (9,0)
Ricky Warwick - Blood Ties
RICKY WARWICK - Blood Ties (Classic Rock/Hard Rock)
Auf „Blood Ties“ bespielt Mr. Warwick einmal mehr die komplette Palette des Rock´n´Roll, Tracks wie ´The Crickets Stayed In Clovis´ oder ´Rise And Grind´ (´Johnny The Fox Meets Jimmy The Weed´, irgendwer?) haben eine massive Lizzy-Schlagseite, ´Don´t Leave Me In The Dark´, ein Duett mit Lita Ford, wäre in den Achtzigern ein sicherer Radiohit gewesen, und dann sind da noch Classic-Rock-Großartigkeiten wie der perfekte Album-Opener ´Angels Of Desolation´ oder ´Crocodile Tears´, die sich Warwick in bemerkenswerter Lässigkeit aus dem Ärmel schüttelt. (9,0)
Nite - Cult Of The Serpent Sun
(R+) NITE - Cult Of The Serpent Sun (Heavy Metal)
Bock auf unkomplizierten Spaß? Auf Album Nummer drei haben NITE ihren „angeschwärzten“ Heavy Metal weiter perfektioniert, sodass sie ein bisschen nach einer Mischung aus frühen Tribulation und Chris Blacks High Spirits beziehungsweise Dawnbringer (Gitarrist Scott Hoffmans andere Band) klingen. (7,5)
Wombbath - Beyond The Abyss
(R+) WOMBBATH - Beyond The Abyss (Death Metal)
Selbst ein an sich in Grund und Boden gespieltes Genre wie der Schweden-Death kann noch begeistern und mitreißen, wenn er mit genügend Körperspannung dargeboten wird. WOMBBATH geben ordentlich Gas, und wo andere sich damit zufriedengeben, 10.000 Mal gehörte Entombed-Riffs wiederzukäuen, lassen sie ihrer Kreativität freien Lauf. (8,5)
Nightstalker - Return From The Point Of No Return
(R+) NIGHTSTALKER - Return From The Point Of No Return (Doom/Stoner/Sludge)
Nach einem kleineren kompositorischen Durchhänger, dem Vorgänger „Great Hallucinations“, versprühen die griechischen Stoner-Veteranen wieder ihr althellenistisches Pathos. (8,0)
Manntra - Titans
(R+) MANNTRA - Titans (Folk Metal/Heavy Metal)
Die irgendwo zwischen modernem Power- und Folk Metal fliegenden MANNTRA haben es hinbekommen, in den knapp 13 Jahren ihres Bestehens nicht weniger als acht Alben an den Start zu bringen, und wenn man wohlwollend ist, könnte man sagen, dass sich die Routine bezahlt macht. (7,0)
Simon McBride - Recordings 2020 - 2025
(R+) SIMON MCBRIDE - Recordings 2020 - 2025 (Classic Rock/Hard Rock)
Bei der Benennung des Albums ist die Kreativität nicht gerade mit dem Deep-Purple-Gitarristen (und seinem Team) durchgegangen. Aber schließlich ist es der Inhalt, der zählt. Und diesbezüglich kann „Recordings 2020 - 2025“ definitiv punkten, verkürzt es doch die Wartezeit auf den Nachfolger des Solo-Ausflugs „The Fighter“ von 2022.
Tiktaalika - Gods Of Pangaea
(R+) TIKTAALIKA - Gods Of Pangea (Thrash Metal/Progressive)
Haken-Gitarrist Charlie Griffith wagte bereits 2022 seinen ersten Soloausflug mit dem Titel „Tiktaalika“. Zwei Jahre später hat er seine Nebenspielwiese nun in TIKTAALIKA umbenannt, was in Kombination mit dem vor Thrash-Metal-Klischees triefenden Bandlogo und Cover (Dan Goldsworthy) eine gewöhnungsbedürftige Wahl darstellt. Musikalisch geht Charlie mit Devin-Townsend-Schlagzeuger Darby Todd und Haken-Bassist Conner Green diesmal songorientierter vor. (7,5)
Rwake - The Return Of Magik
(R+) RWAKE - The Return Of Magik (Doom/Stoner/Progressive)
Die amerikanische Band RWAKE setzt seit ihrer Gründung 2001 auf eine Mischung aus extremen Riffs, schwerer Atmosphäre und progressiven Elementen. Obwohl seit ihrer letzten Veröffentlichung mehr als ein Jahrzehnt verstrichen ist, knüpft „The Return Of Magik“ relativ nahtlos an die bisherige Ausrichtung an. (7,0)
Red Fang - Deep Cuts
(R+) RED FANG - Deep Cuts (Doom/Stoner/Sludge)
Eine Anthologie mit Bonustracks, Singles, Sampler-Beiträgen, raren Demos, Pandemie-Experimenten und „Songs recorded at Aaron´s house, almost certainly while legally high on marijuana“. Also vor allem etwas für wahre Fans, die mal einen Blick in den Maschinenraum ihrer Band werfen wollen.
Black & Damned - Resurrection
(R+) BLACK & DAMNED - Resurrection (Heavy Metal)
BLACK & DAMNED scheinen sich die (nicht nur in unserem Magazin geäußerte) Kritik an ihrem 2023 veröffentlichten Album „Servants Of The Devil“ zu Herzen genommen zu haben, denn mit „Resurrection“ legt die Band nun einen Nachfolger vor, für den sie in nahezu allen Belangen einen Zahn zugelegt hat. (7,0)
(R+) STORM SEEKER - Set The Sails (Folk Metal/Folk Rock)
Mit einem herzlichen „Boah, ich kann echt keinen Pirate Metal mehr hören!“ rauschte Kollege Peters kürzlich in mein Büro, um seinem Unmut über die neueste akustische Kaperfahrt von STORM SEEKER Luft zu machen. Aus Jens wird in diesem Leben also wohl kein Freibeuter mehr werden. (6,5)
Dorothy - The Way
(R+) DOROTHY - The Way (Modern Metal)
DOROTHY wollen sich neben The Pretty Reckless und Halestorm als neuer Stern am weiblichen Active-Rock-Himmel etablieren. Allein die Kollaboration mit Slash auf der Single ´Tombstone Town´ dürfte der Künstlerin den finalen Credibility-Schub geben, um bei den ganz Großen mitspielen zu können. (6,5)
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