"Heavy Metal in der DDR": Ausstellung in Berlin hat begonnen
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19.03.2024, 13:13

"Heavy Metal in der DDR": Ausstellung in Berlin hat begonnen

Die Ausstellung "Heavy Metal in der DDR" öffnet seit heute bis zum 9. Februar 2025 im Museum der Kulturbrauerei in Berlin ihre Pforten.

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In Rock Hard Vol. 441 berichteten wir bereits über die Ausstellung "Heavy Metal in der DDR". Seit heute ist sie, organisiert vom "Haus der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland", öffentlich zugänglich. Auf der offiziellen Seite heißt es dazu:

"Lauter, härter, schneller - in den 1980er Jahren fasziniert Heavy Metal Jugendliche weltweit. Während im Westen Bands wie Metallica und Iron Maiden die Bühnen erobern, entwickelt sich in der DDR im Jahrzehnt vor Mauerfall und Wiedervereinigung eine ebenso energiegeladene Metal-Szene, die sich am Westen orientiert und vom SED-Regime misstrauisch beäugt wird.

Die Ausstellung wirft einen Blick auf den Alltag von Fans und Bands. Lederjacken und Nietenarmbänder, Gitarren und Schallplatten erzählen von Musik- und Jugendkultur in der DDR in den 1980er Jahren. Zeitzeuginnen und Zeitzeugen erwecken die Geschichten zum Leben.
Der Zusammenhalt der Heavy-Metal-Szene, zum Beispiel auf Konzerten, ist dabei ebenso Thema wie die Herausforderungen der eher unpolitischen "Metaller" im Umgang mit dem SED-Regime. Schikanen und Überwachung durch die Stasi gehören zum Alltag. Mit zunehmendem Erfolg von Bands und Radiosendungen wie "Tendenz Hard bis Heavy" beim Jugendsender DT64 wird Heavy Metal jedoch zunehmend toleriert. Die Szene erhält mehr Freiheiten.

Was passiert mit der Szene nach 1989/90? Und was bleibt vom Metal in der DDR? Die Ausstellung öffnet den Blick auf den Alltag in Ostdeutschland in den 1990er und 2000er Jahren und verfolgt die Heavy-Metal-Szene durch Umbrüche, Extreme und Wiederbelebung bis in die Gegenwart."

Besuchen könnt ihr die Ausstellung vom 19.03.24 bis zum 09.02.25 im Museum der Kulturbrauerei (Knaackstr. 97) in Berlin. Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen findet ihr an dieser Stelle.