(Album des Monats, RH 406, 2021)
CANNIBAL CORPSE - Violence Unimagined
Das Fazit zu „Violence Unimagined“ ist das gleiche wie im Review zu „Red Before Black“: CANNIBAL CORPSE werden von Album zu Album besser. Nur wenigen Bands gelingt es, dem eigenen Stil einerseits treu zu bleiben und ihn zugleich mittels feindosierter Veränderungen frisch und interessant zu halten. Auf „Violence Unimagined“ haben die Amerikaner weiter an ihrem Songwriting gefeilt. Songs wie das schleppende ´Inhumane Harvest´ sind abwechslungsreich und halten die Spannung mit interessanten Riff-Abfolgen und Akkordwechseln hoch. Neumitglied Erik Rutan (Hate Eternal, ex-Morbid-Angel) bringt sich mit drei Songs ein, von denen lediglich ´Ritual Annihilation´ an Hate Eternal erinnert, was aber auch im Corpse-Kontext bestens funktioniert. Auch seine melodischen Soli sind eine echte Bereicherung. Als Produzent hat Rutan „Violence Unimagined“ abermals roh und zugleich differenziert in Szene gesetzt. Dass George „Corpsegrinder“ Fisher hier seine bisher abwechslungsreichste Gesangsleistung abliefert, setzt den Punkt unters Ausrufungszeichen. Stark!