Ja, was denn nun? Sind KISS nichts anderes als eine schrille Ausgeburt des „American way of life“ oder doch eine stilprägende Band, die zu Recht hundert Millionen Tonträger weltweit verkauft hat und dabei alleine in der Heimat 28 Gold-Auszeichnungen, so viele wie keine andere Band, einsacken konnte?
Die KISS-Masken sind inzwischen weltweit anerkannte Symbole der Popkultur, aber im Gegensatz zu ihren Fans verdammen neutrale Beobachter Gene Simmons (b./v.), Paul Stanley (g./v.), Tommy Thayer (g./v.) und Eric Singer (dr./v.) oft genug für ihre extrem aggressiven Marketing-Konzepte, für die sich besonders Erstgenannter gerne selbst feiert. Einige Wochen vor Veröffentlichung des 20. Studioalbums „Monster“ schilderte uns Gene Simmons einmal mehr gewohnt knackig seine Sicht der Dinge und machte für das Rock Hard sogar eine Ausnahme von der üblichen Interview-Routine: „The Demon“, der Pressegespräche üblicherweise auf die Dauer von fünf oder zehn Minuten beschränkt, schenkte uns tatsächlich handgestoppte 17 Minuten und 23 Sekunden seiner Zeit.
(Auf Deutsch:) »Hallo Thomas. Wie geht es Ihnen?«
Gut, danke der Nachfrage. Und wie geht es dir?
»Auch gut - obwohl wir momentan über beide Ohren in Arbeit stecken. Aber das ist kein Problem. Wenn ich nur herumsitze und nichts zu tun habe, bin ich unausstehlich.«
Ihr habt gestern bei einer Pressekonferenz in Los Angeles euer neues „Monster“-Buch vorgestellt, das nächste Studioalbum mit demselben Titel steht kurz vor der Veröffentlichung, und... Dieser Text endet hier. Online-Abonnenten freuen sich über den kompletten Artikel nach dem Log-in.