SLAYER
Schön blutig
„Christ Illusion“ hat den Familienfrieden wieder hergestellt und den Mythos SLAYER mit den eigenen Wurzeln versöhnt. „World Painted Blood“ ist der nächste logische Schritt nach dem aggressiven, etwas eindimensionalen Befreiungsschlag: Die Thrash-Metal-Thronherren schließen zum kreativen Höhepunkt ihrer ersten „decade of aggression“ auf.
Wie viele Songs letztlich auf der Erstauflage des zehnten regulären Studioalbums zu finden sein werden, scheint noch nicht geklärt: Manche Quellen berichten von elf Stücken, der Bandbetreuer von Sony spricht von einer Zehnerauswahl. Bei der Listening-Session Mitte Juni in L.A., einen Block vom Sunset Boulevard entfernt, lässt er drei Exzerpte aus „World Painted Blood“ vorführen. ´Psychopathy Red´ wird zudem aus dem Internet und von den Touren zu Jahresbeginn als bekannt vorausgesetzt, der Rest des Albums (dessen Veröffentlichung auf Mitte bis Ende September verschoben wurde) ist noch nicht in allen Details fertig. Viele Songs tragen noch Arbeitstitel, so dass manche diesbezügliche Online-Meldung nicht der Weisheit letzter Schluss sein muss.
Im Anschluss bitten zuerst Tom Araya, später dann der „Heimkehrer“ Dave Lombardo, der seit 2001 länger ununterbrochen auf dem SLAYER-Drumschemel hockt als in den glorreichen Achtzigern, zum Gespräch. Die Zeit ist knapp, denn neben den Musiker-Okays für einige Merchandise-Produkte stehen auch noch letzte Proben für die „Canadian Carnage“-Tour an, die eine Woche nach dem Gespräch das einstige „Clash Of The...
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