BOLT THROWER, DISBELIEF, TOTENMOND, CROWBAR
Blonde Bläser & gepuderte Hintern
Donnerwetter, das war wirklich ein Comeback mit Glanz und Gloria! Das neue BOLT THROWER-Album „Mercenary“ war nach über dreijähriger Abstinenz ein dickes Ausrufezeichen, verkaufte sich wie warme Semmeln, und die anschließende Tour entwickelte sich zu einem unglaublichen Siegeszug für das britische Death Metal-Flaggschiff. Frank Albrecht folgte für drei Tage der Spur des Erfolgs.
1. Tag - Essen, Zeche Carl
Irgendwie komisch. Es ist bereits 15 Uhr, als ich in der Zeche Carl eintreffe, aber der Tourtroß scheint wie vom Erdboden verschluckt zu sein. Sollen nicht bereits in vier Stunden die Türen geöffnet werden? Und gibt es vor Showbeginn nicht üblicherweise so etwas wie einen Soundcheck?
Doch was ist das? Die Tür zur Dusche öffnet sich, und siehe da: Mit Sexy T. taucht einer der vermißten Protagonisten tropfend aus der Naßzelle auf und begrüßt mich überschwenglich. »Hey brother, this tour is fuckin´ great«, jubiliert der schwergewichtige CROWBAR-Basser, während er sich sein beträchtliches Hinterteil einpudert. »Das ist das Beste, was uns passieren konnte: Viele Shows sind ausverkauft, wir werden hervorragend behandelt - was will man mehr?« Na, ein ausgiebiges Frühstück vielleicht. Und über selbiges machen sich in der Folgezeit die nach und nach eintrudelnden Musiker (merke: Es ist 15.30 Uhr!) her. Die letzte Nacht muß anstrengend gewesen sein...
Eine Stunde später steht interessanterweise schon die komplette Backline auf der Bühne, und BOLT THROWER könnten theoretisch mit...
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