FILTER - Konzert in El Paso wegen Anti-Trump-Witz abgesagt

FILTER hatten am 7. März ein Video auf Facebook veröffentlicht, das die Band beim Soundcheck vor ihrem nächsten Konzert im texanischen El Paso zeigt. Zusätzlich ist in dem Post folgender Text zu lesen, in dem FILTER sich über US-Präsident Donald Trump lustig machen: "This is sound check!! We’re Playing El Paso!!! Get here later and it will be packed!! A lot of Trump bashing! Does anyone know Beto?? Bring Beto!"

Nachdem der Facebook-Post dafür sorgte, dass der Veranstaltungsort des Konzerts "bedrohliche Telefonanrufe und Bombendrohungen von Texanern" bekam, sagten die Veranstalter das Konzert im Speaking Rock Casino ab. Zuvor hatten FILTER bereits die Warnung erhalten, bei ihrem Auftritt keine umgedrehte amerikanische Flagge zu verwenden. Frontmann Richard Patrick sei vom Veranstalter angeblich darüber informiert worden, dass das Zurschaustellen einer umgedrehten Flagge "illegal" sei. "Wir sagten ihm, dass er die Songs singen könnte, wir aber nicht inmitten der Show unterbrechen, eine amerikanische Flagge umdrehen und entweihen und somit eine Rock-Show in eine politische Kundgebung verwandeln würden", äußerte sich Karl A. Maahs, der Manager des Veranstaltungsorts.

Patrick reagierte folgendermaßen auf Maahs' Statement: "Ich sagte Scott, dem Produktionsmanager, dass ich das Bild der umgedrehten Flagge nicht verwenden würde. Ich schluckte meinen Stolz hinunter. Ich gab nach, denn ich wollte mein Konzert wirklich spielen und sagte ihm, dass ich das Bild nicht verwenden würde. Und dann brach die Hölle los, weil sie meinen Facebook-Post nicht mochten. Wenn du Bombendrohungen, warum rufst du dann nicht die Polizei, das FBI oder Homeland Security? Ich denke, dass er vollkommen lügt."

In einem zweiten Facebook-Post äußerten FILTER sich umfangreich zu dem Vorfall.