SKYCLAD, LIFE OF AGONY

SKYCLAD sind die Wegbereiter des Folk Metal schlechthin. Mit dem wortgewaltigen Martin Walkyier am Mikro schaffte die Band in den Neunzigern einen quantitativ wie qualitativ sagenhaften Ausstoß, den man uneingeschränkt empfehlen kann. Der phasenweise Thrash-lastige Stoff des Sextetts um die Satan-Recken Steve Ramsey und Graeme English ist insbesondere durch Georgina Biddles Geigenspiel unverkennbar geblieben, auch wenn die nun von Kevin Ridley gefrontete Gruppe in jüngerer Zeit seltener mit neuer Musik auf den Plan tritt.

Zu Beginn ihrer Karriere wurden LIFE OF AGONY aus dem Big Apple häufig in einem Atemzug mit typischen Vertretern des New York Hardcore wie Agnostic Front, Cro-Mags oder Madball, genannt. Erst ab dem zweiten Studioalbum und Karrierehighlight „Ugly“ kamen die musikalischen Haupteinflüsse des Kleeblatts - darunter Metallica, Pink Floyd, Black Sabbath und Radiohead - immer stärker zum Tragen. Deshalb wird die Band, deren Sänger Keith Caputo sich 2011 als transsexuell outete und sich seitdem Mina Caputo nennt, mittlerweile auch eher dem Alternative-Rock-Lager zugerechnet.