Ein nasskalter Tag im Herbst: Ein grauer Schleier liegt über der Welt, Regentropen liefern sich ein Wettrennen an der Fensterscheibe und im Hintergrund prasselt leise ein Kaminfeuer. Das hat rein gar nichts mit der Dortmunder Augusthitze zu tun, in der dieses Review entsteht, beschreibt im Grunde aber die Stimmung des neuen SUBSIGNAL-Langspielers.

Früher hießen Konzertmitschnitte „Made In Japan“ oder „Live At The Royal Albert Hall“, heute geht auch ein „Live In Rüsselsheim“ als international konkurrenzfähig durch - zumindest bei einer Klasseband wie SUBSIGNAL. Von kleinstädtischem Mief ist auf dieser CD nichts zu spüren, die deutsch-holländischen Quasi-Sieges-Even-Nachfolger klingen nicht nur äußerst tight und spielfreudig, sondern bringen ihren Melodic

Ich bin mir nicht sicher, ob ich die von mehreren Seiten, auch aus dem Band-Umfeld, kolportierte Aussage, „La Muerta“ sei deutlich zugänglicher als seine vier Vorgänger, beinahe im Melodic Rock/AOR positioniert, unterschreiben würde, denn die inoffiziellen Sieges-Even-Nachfolger haben ihren Progressive Rock, dem man die Metal-Sozialisation der Beteiligten nach wie vor deutlich anmerkt, schon immer gerne

Nach dem relativ stromlinienförmigen Paraíso steht SUBSIGNAL wieder der Sinn nach verschachtelteren Songaufbauten und herausfordernderen Fingerübungen. Insbesondere die mit harten Riffs unterfütterten Hallo-wach-Nummern ´Tempest´ und ´Everything Is Lost´ wissen auf Anhieb zu gefallen, genauso wie das an Achtziger-Jahre-Yes erinnernde ´And The Rain Will Wash It All Away´, und nach zwei, drei Durchläufen erschließen sich auch

Golden Core/ZYX (53:10) Wer SUBSIGNAL immer noch an Sieges Even - der Ex-Band von Gitarrist Markus Steffen und Sänger Arno Menses - misst, wird sich wahrscheinlich auch beim dritten Album wieder am im direkten Vergleich biedereren Songwriting stören. Für sich genommen hat „Paraíso“ allerdings nicht mal ansatzweise einen faden Beigeschmack, denn zu der AOR- und

(ZYX Music/Goldencore) Knapp anderthalb Jahre liegt die Veröffentlichung des zweiten SUBSIGNAL-Meisterwerkes „Touchstones“ schon zurück, daher ist es höchste Zeit, die ausgehungerten Fans der Melodic-Prog-Filigranisten mit weiterem Stoff zu versorgen. Und dieser bietet sogar etwas für Ohren UND Augen. Für die erste SUBSIGNAL-DVD „Out There Must Be Something“ wurde 2012 eine Show in Mannheim mitgefilmt, um

Golden Core/ZYX (75:30) Ähnlich wie die neue, darüber hinaus leider zu klinisch klingende Redemption leidet auch SUBSIGNALs „Touchstones“, das zweite Album der Band um die beiden Ex-Sieges-Even-Mitglieder Arno Menses (v.) und Markus Steffen (g.), unter der schier übermächtigen September-Konkurrenz Opeth, Dream Theater und vor allem Steven Wilson und Arch/Matheos; vielleicht ist die Platte, wie profan,

Golden Core/ZYX (63:06) VÖ: 25.09. Dass Sieges Even nicht nur die Holzwarth-Brüder waren, zeigt „Beautiful & Monstrous“ sehr deutlich: SUBSIGNAL, die neue Band von Sänger Arno Menses und Gitarrist Markus Steffen, wildern nämlich deutlich (und legitim) in alten Gefilden - und zwar unter Mithilfe der beiden Dreamscape-Musiker Ralf Schwager (b.) und David Bertok (keys) sowie