„Return Of The Vampire“ war 1992 nicht irgendeine schnöde Compilation. Wenn man so will, fungierte das Album als Katalysator für die ein Jahr später mit „In The Shadows“ erfolgreich vollzogene Reunion von MERCYFUL FATE.

Warum Michael Denner nicht zur anstehenden MERCYFUL FATE-Reunion eingeladen wurde, verrät uns sein langjähriger Gitarrenpartner Hank Shermann im Interview nicht. Ansonsten spricht Hank aber ausführlich über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft von MERCYFUL FATE: die Re-Issues der alten Platten, verschobene Auftritte und obendrein allerlei überflüssiges Fachwissen.

Der dänische Metal der achtziger Jahre Von der Fläche her ist Dänemark rund 15 Mal kleiner als Deutschland. Dabei stehen 5,7 Millionen Einwohner rund 83 Millionen in der Bundesrepublik gegenüber. Der „World Happiness Report” listet das Königreich aber weltweit auf Position zwei, ganze 15 Plätze vor Deutschland. Insofern passt es gut ins Bild, dass Dänemark in den Achtzigern auf eine kleine, aber feine Metal-Szene blicken konnte, die zwar von der Größe her keineswegs mit anderen europäischen Ländern mithalten konnte, aber durchaus ein paar Bands von internationalem Format hervorgebracht hat: allen voran die unvergleichlichen Mercyful Fate, Pretty Maids und D-A-D.

Während 1984 die Thrash-Revolution aus den USA nach Europa schwappte, setzten im unaufgeregten Dänemark MERCYFUL FATE mit ihrer zweiten LP „Don´t Break The Oath“ gleichzeitig den Höhe- und Schlusspunkt der ersten Phase ihres kreativen Schaffens.

Es hört einfach nicht auf. Erst die jahrelangen Rückenprobleme, die KING DIAMOND alias Kim Bendix Petersen daran hinderten, live aufzutreten - und nun, als sich endlich Besserung abzeichnete, auch noch das Herz. Wie Kings Frau Livia Zita kürzlich über die KD-Homepage mitteilte, musste sich ihr Mann einer dreifachen Herz-Bypass-Operation unterziehen.

Im dritten Teil unseres viereinhalbstündigen Interviews mit KING DIAMOND, einer der schillerndsten Persönlichkeiten der Metal-Szene, kommen wir der privaten Seite von Kim Bendix Petersen noch ein Stückchen näher. NOCH näher? Jawohl: NOCH näher!

Zwei Tage und eine Nacht zu Gast bei KING DIAMOND in Dallas, Texas: Herausgekommen ist dabei ein viereinhalbstündiges Interview, dessen ersten Teil ihr im letzten Heft lesen konntet, sowie ein kleiner DVD-Nachschlag für die kommende „Rock Guerilla“-Folge. Enjoy!

Die wichtigsten Black-Metal-Vorreiter versammelten im Laufe von nahezu drei Jahrzehnten Dutzende, wenn nicht Hunderte von begeisterten Kopisten hinter sich. Bei MERCYFUL FATE ist es keine Handvoll, obwohl ihr Einfluss auf das Genre gar nicht genug gewürdigt werden kann. Anders als Hellhammer, Venom und Bathory waren sie schon kompositorisch kaum zu greifen. KING DIAMOND ist für