Soulseller/Soulfood (31:32)Die ehemaligen Enfants terribles des norwegischen Black Metal sind inzwischen offiziell von der Stadt Bergen gefördertes Kulturgut. Das hält Chef Roger „Infernus“ Tiegs (g.) allerdings nicht davon ab, weiterhin auf Deibel komm raus sein eigenes Ding durchzuziehen. Der Yngwie-Malmsteen-Fan fiedelgniedelt sich streckenweise einen ab, dass einem schwindlig wird (´Radix Malorum´), schleppt diverse verkumpelte Leadgitarristen

Ankündigungen zufolge sollte „Quantos Possunt Ad Satanitatem Trahunt“ wieder dem Stil der ersten zwei GORGOROTH-Alben „Pentagram“ (1994) und „Antichrist“ (1996) entsprechen. Eines vorweg: „Pentagram“ wurde weder erreicht noch übertroffen - allerdings nur knapp. Der Gitarrenstil ist dem früheren ähnlich, die Produktion ist etwas dunkler und kraftvoller, auch Pests Gesang passt so gut wie damals auf

(31:13) Also erst mal vorweg: So hört sich kein Livealbum an. Richtig, denn das Material wurde lediglich im Studio von Eirik „Pytten“ Hundvin live eingespielt. Zumal sich auch die Frage stellt, inwiefern ein Livealbum der Band im konventionellen Sinne, in welchem Line-up auch immer, angebracht wäre. Was sich ganz einfach damit begründet, dass GORGOROTH live

Ich muss zugeben, dass ich mich schwer tue mit dieser Platte. Einerseits ist die Klasse von „Ad Majorem...“ auch für Betonschädel, die Black Metal wie die Pest hassen, nicht zu überhören - andererseits gehen GORGOROTH in ihrer menschenverachtenden Attitüde einfach zu weit. Ich will hier gar nicht groß von den Gerichtsverfahren, die bei Redaktionsschluss noch

(32:29) In den letzten Jahren hatten die Bergener Black-Metaller mehr durch kriminelle Delikte als durch gute Musik für Aufmerksamkeit gesorgt, und auch im Vorfeld der Veröffentlichung von "Twilight Of The Idols" gab´s wieder mal Ärger. Die Norweger wollten gegen den Willen ihres Labels eine brennende Stabskirche aufs Frontcover packen. Nur so viel dazu: Zehn Jahre

In einem Punkt gebe ich dem Kollegen Mühlmann absolut recht: Ich habe tief aufgeatmet, als ich die neue GORGOROTH in meinen Player schob, denn mit dem Geschrote früherer Tage konnte ich beim besten Willen nichts anfangen. Aber im Gegensatz zu unserem Wüterich aus dem Erzgebirge kann ich nichts Verwerfliches daran finden, wenn eine Band plötzlich

Um es kurz zu machen: Sicherlich werden einige unserer Soundchecker aufatmen, weil GORGOROTH nicht mehr so rabiat herumrumpeln und man "Incipit Satan" deshalb ganz bequem am Stück durchhören kann. Das stimmt auch, und deshalb gefällt mir diese Scheibe nicht. Brutalität, stumpfes und garstiges Gebolze ist zum seltenen Privileg verkommen, und Spiritualität versprühen die Bergener überhaupt

Rummsschrammeldröhnschepper! Während nahezu jede andere Mucker-Zusammenrottung des Universums versucht, ihren musikalischen Ergüssen eine möglichst satte und klare Produktion aufzudrücken, lärmen sich GORGOROTH mit voller Absicht in die tiefste Schwarzwurzel-Rumpelkammer. Und wenn doch mal einer der Herren ein sauber bratendes Riff zustande bekommt, werden mindestens drei Spuren voller Rummsschrammeldröhnschepper drübergelegt. Klar, macht die Jungs irgendwie ziemlich